Trainerkritik als Saison-Schlüssel in Bozen?
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marksoft -
14. Januar 2015 um 13:43 -
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Der HC Bozen war das beherrschende EBEL Thema im Sommer. Nachdem der Meister seine Planung erneut spät, viel zu spät, begonnen hatte war man mit allem im Rückstand. Auch sportlich, denn bis in den Dezember hinein lief es nicht ganz nach Wunsch. Doch dann passierte etwas Außergewöhnliches, wie Trainer Mario Simioni heute im ServusTV "Forecheck" Podcast erzählte.
"Wir haben in Szekesfehervar und Villach auswärts verloren und danach kam Kapitän Egger zu mir, um über einige Dinge zu sprechen", erzählt Bozens Trainer Mario Simioni über den Zeitpunkt in der Saison, der für ihn der Wendepunkt war. "Ich habe erkannt, dass in unserer Eishockeymannschaft etwas falsch läuft. Wir haben uns zu einem Teammeeting zusammengesetzt und über den Trainer, die Spieler und alles was rundum uns passiert gesprochen. Es war wirklich großartig, denn da waren 23 erwachsene Männer in diesem Raum und haben sich ausgesprochen, haben sich Dinge von der Seele geredet und ich denke, zu diesem Zeitpunkt wurden wir erst eine Mannschaft!"
Seit diesen beiden Auswärtsniederlagen hat der HCB in 11 Spielen 8 Siege gefeiert und konnte neun Mal punkten. Mit diesem Lauf konnten sich die Italiener inzwischen in die Top 6 schummeln und werden darum kämpfen, die Play Offs bereits vorzeitig zu erreichen. Dieses späte Erwachen war auch der extrem langsamen Entscheidung im Sommer geschuldet. Es musste gespart werden, auch bei den Trainern. Daher gibt es wohl auch eine Assistant Coaches bei den Foxes.
"Das war eine der ersten Sachen, die Dr. Knoll (HCB Präsident, Anmerk.) mir gesagt hat. Er meinte, dass er nicht an Co-Trainer glaubt und er auch keine unter Vertrag nehmen wird. Er sagte "wenn Du den Job willst, dann arbeitest Du alleine."