Zweite Linie schießt Linz zum Sieg über Dornbirn
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marksoft -
11. Januar 2015 um 19:54 -
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Die Kärfte schwanden, doch die Black Wings haben auch das sechste Spiel in Folge - das vierte in dieser Woche - gewonnen! Die Stahlstädter wurden von drei Toren ihrer zweiten Linie unterstützt und setzten sich gegen tapfere, aber glücklose und abschlussschwache Dornbirner mit 3:2 durch und schwimmen weiterhin auf der Erfolgswelle.
Dass man das Marathonprogramm mit vier Spielen innerhalb von sechs Tagen bei den Black Wings durchaus sehen würde war bereits vor dem Match klar. Allerdings machten die Dornbirner aus der mehr vorhandenen Regeneration herzlich wenig. Die Vorarlberger bemühten sich zwar und versuchten schon in der Anfangsphase mit vielen Schüssen, das Tor der Linzer in Gefahr zu bringen. Aber das misslang meist schon im Ansatz und wenn die Versuche dann ankamen, stand da noch Mike Ouzas.
So konnten sich die Gastgeber immer besser in Szene setzen, wenngleich auf beiden Seiten die Leidenschaft und auch das Tempo fehlten. Erst ein Linzer Power Play brachte richtig Stimmung in die Keine Sorgen EisArena, denn der Tabellenzweite klopfte mit sehr gutem Passspiel ein ums andere Mal an der Führung an. Nathan Lawson hatte da aber etwas dagegen und rettete seinen Kollegen das Remis. Auf der anderen Seite galt dies auch für Mike Ouzas, der in der Schlussphase in einer kurzen Drangphase Dornbirns im Brennpunkt stand. in der 18. Minute musste er sogar mittels "Big Save" gegen Luciano Aquino retten, wofür sich seine Kollegen auf spezielle Art und Weise bedankten.
Dornbirn spielte in den letzten beiden Minuten ein Power Play, das allerdings erschreckend schwach war. Stattdessen liefen die Bulldogs immer wieder in Konter. Einer davon führte auch zum Treffer der Black Wings. Rob Hisey mit einer Traumaktion leitete dieses Tor ein, Andrew Kozek schoss knallhart unter die Querlatte und sorgte für die 1:0 Führung zur Pause.
Dornbirn mit Schwung, Linz antwortet
Aber die Stahlstädter konnten diesen Schwung nicht ins Mitteldrittel mitnehmen. Ein Schlenzer von Nicholas Crawford fand in der 22. Minute seinen Weg ins Netz und so stand es 1:1. Die Antwort der Gastgeber folgte aber umgehend. Marc-Andre Dorion nützte ein Iberer Zuspiel und traf am langen Eck stehend ins leere Tor. Die Oberösterreicher lagen damit wieder in Führung, Dornbirn musste reagieren. Die Vorarlberger bemühten sich auch, während das Team von Rob Daum passiver wurde und auf Konter wartete. So wurde das Match langsamer gemacht, Dornbirn fand nur selten ein Mittel, sich vor dem Linzer Tor in Szene zu setzen.
Die Konter der Oberösterreicher wurden immer gefährlicher, in der 37. Minute stahl Fabio Hofer dem überfordert wirkenden Desbiens die Scheibe und war auf und davon. Der junge Österreicher ließ sich dieses 1 gegen 0 nicht nehmen und traf zum 3:1. Der Jubel in der Keine Sorgen EisArena war noch gar nicht verstummt, da traf auch Dornbirn. Aquino stocherte nur 16 Sekunden später zum 2:3 ein und machte das Match wieder spannend.
Dornbirn drückt auf den Ausgleich
Das letzte Drittel mit einem Rückstand zu beginnen, das ist für das schlechteste Team der Liga in diesem Schlussabschnitt normaler Weise nicht mehr zu biegen. Aber Dornbirn ließ sich von der Statistik nicht beeindrucken und drückte gewaltig auf den Ausgleich. Die beste Chance hatten aber die Black Wings, denn Brian Lebler setzte einen harten Schuss in der 46. Minute nur an die Querlatte.
Es war bezeichnend, dass sich der DEC in weiterer Folge nicht versteckte und bemühte, aber weiterhin vor dem Tor zu viel liegen ließ. Es blieb bis zum Schluss spannend, 100 Sekunden vor dem Ende holte der DEC seinen Torhüter vom Eis. Matthias Iberer verpasste zwei Mal das Empty Net, was aber kein Beinbruch war. Die Dornbirner scheiterten immer wieder an ihrer Chancenverwertung, mussten sich aber einmal mehr in Linz geschlagen geben.
EHC LIWEST Black Wings Linz – Dornbirner EC 3:2 (1:0, 2:2, 0:0)
Tore: 1:0 Kozek (20./SH), 1:1 Crawford (22.), 2:1 Dorion (24.), 3:1 Hofer (37.), 3:2 Aquino (38.).