Passau Black Hawks unterliegen Schweinfurt und dem Schiedsrichtergespann
-
marksoft -
5. Januar 2015 um 05:42 -
1.179 Mal gelesen -
0 Kommentare
Die Passau Black Hawks mussten am Sonntag Abend die weite Anreise nach Schweinfurt antreten. Der ERV Schweinfurt ist als Mitfavorit um den Aufstieg in die Saison gestartet und konnte das Hinspiel bei den Passau Black Hawks mit 2:6 für sich entscheiden. Dementsprechend „heiß“ war die Mannschaft um Trainer Sebastiano Lo Castro die Punkte aus Schweinfurt in die Dreiflüsse-Stadt zu entführen.
Unterstützt von über 100 Black Hawks Fans starteten die Passau Black Hawks gut in die Partie und konnten das erste Drittel beim Favoriten Schweinfurt ausgeglichen gestalten. Kurz vor Drittelende dann der erste Aufreger. In der 19. Spielminute wurde aus nicht nachvollziehbaren Gründen eine 10 Minuten Disziplinarstrafe gegen Hawks Stürmer Daniel Huber ausgesprochen. Mit dem Spielstand von 0:0 ging es schließlich in die Drittelpause.
Im 2. Drittel erwischte Schweinfurt den besseren Start und ging in der 23. Spielminute mit 1:0 durch den Treffer von Maximilian Rabs in Führung. Die Antwort der Passau Black Hawks lies nicht lange auf sich warten. Nur eine Minute später konnte Rok Jakopic nach schöner Vorarbeit von Adrian Geiss zum 1:1 ausgleichen. Es entwickelte sich ein sehenswertes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. So dauerte es nicht lange ehe Ruben Kapzan die Black Hawks in der 29. Minute mit 1:2 in Führung bringen konnte. Michele Amrhein markierte nur drei Minuten später den 2:2 Ausgleich für den ERV Schweinfurt. Genau 30 Sekunden nach dem Ausgleich konnte Black Hawks Stürmer Jürgen Lederer nach einem sensationellen Alleingang die erneute Führung für die Passau Black Hawks erzielen. Es folgte der Auftritt des Schiedsrichtergespanns Gut und Guck, welches einen Passauer Spieler nach dem anderen ohne erkennbaren Grund auf die Strafbank schickte. Eine 5:3 Unterzahl Situation – Adrian Persch und Patrick Geiger saßen auf der Strafbank – konnten die Black Hawks mit viel Einsatz und Geschick überstehen. Passau konnte die 2:3 Führung bis zum Ende des zweiten Drittels erfolgreich verteidigen.
Den besseren Start in den Schlussabschnitt erwischte der ERV Schweinfurt. Der Oberliga Absteiger legte los wie die Feuerwehr und konnte in der 47. Spielminute den 3:3 Ausgleich durch Fritz Geuder erzielen. Als ob das nicht genug wäre, folgten erneut zwei zweifelhafte Strafzeiten gegen die Passau Black Hawks. Diese doppelte Unterzahl auf Passauer Seite Mitte des Schlussabschnitts nutzte der ERV Schweinfurt zur 4:3 Führung in der 50. Spielminute. Die letzten 10 Minuten waren von vielen undurchsichtigen Strafzeiten und Schiedsrichterentscheidungen geprägt. Zwei Minuten vor Spielende nahm Coach Lo Castro Torhüter Christian Hamberger zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Schweinfurt nutzte einen Scheibengewinn und erzielte in der 59. Spielminute den 5:3 Endstand. Angetrieben von den über 100 Fans lieferten die Passau Black Hawks eine Top Leistung beim Aufstiegsfavoriten Schweinfurt ab und hätten unter anderen Umständen sogar die Punkte aus Schweinfurt entführen können.