Zagreb unter den KHL Teams mit Problemen?
-
marksoft -
18. Dezember 2014 um 12:23 -
2.650 Mal gelesen -
0 Kommentare
Rein sportlich läuft es für Medvescak in der KHL heuer ganz und gar nicht gut. 41 Spiele und nur 11 Siege konnten die Kroaten erreingen - letzter Platz in ihrer Conference. Jetzt kommen zu diesen Problemen auch noch Gerüchte, wonach man Gehälter verspätet auszahlt.
13 Punkte fehlen Medvescak Zagreb derzeit auf einen Play Off Platz. Die zweite Saison in der KHL verlief für die Kroaten bislang alles andere als zufriedenstellend. Insofern war es wenig überraschend, dass man schon seit Saisonbeginn immer wieder Spieler austauschte. Das bekam man auch in der EBEL mit, denn mit den VSV Stürmern Haydar und Krog sind inzwischen zwei ehemalige "Bären" in der Liga aktiv.
Doch die vielen Tauschvorgänge kosten auch Geld, von dem man allerdings nicht genug haben dürfte. Zumindest tauchen nun in einem Interview mit der renommierten kanadischen Eishockey-Zeitschrift "The Hockey News" entsprechende Gerüchte auf. Laut Jeff Glass, Torhüter bei Lada Togliatti sollen die Spieler von Atlant, Sibir, Dinamo Riga und eben auch Medvescak Zagreb seit geraumer Zeit auf Zahlungen warten. Innerhalb der EBEL gibt es auch schon erste Kontakte zu Spielern von Slovan Bratislava, dem ebenfalls die Luft auszugehen scheint.
"Hier ist es derzeit überhaupt nicht gut", sagt Glass im Interview mit THN. "Die Leute schauen, dass sie hier rauskommen. Ich will nicht die Liga bloßstellen, aber das alles ist einfach falsch. Es war alles ok bis zur letzten Saison aber jetzt scheinen die Dinge auseinander zu fallen. Und der Rubel verschlimmert alles ums Zehnfache, weil jeder in Panik verfällt."
"Die Leute werden sehr nervös," so Glass. "Niemand will nach der Eishockey-Karriere in Russland leben, jeder will seine Rubel nehmen und diese in Euro oder Dollar umtauschen. Aber derzeit kann das niemand machen. Die KHL ist gerade nicht besonders aufregend. Man sieht, dass es jede Menge Panik gibt - von Management, Spielern, Agenten, von jedem. Niemand weiß, was man tun soll und plötzlich versteht man, dass keiner derzeit wirklich Geld verdient."