Manipulation? Lustenau legt Einspruch gegen Sperre von Thomas Auer ein
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marksoft -
18. Dezember 2014 um 12:06 -
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Sieben Spiele Sperre hat Thomas Auer für ein Vergehen von Ende November im Derby gegen den EHC Bregenzerwald kassiert. Am Dienstag hat der EHC Lustenau nun das Straferkenntnis samt Video vorgelegt bekommen und sieht eine Manipulation vorliegen. Daher folgt ein Einspruch der Sticker.
Aufgrund einer Anzeige beim ÖEHV hat der Strafsenat gegen den Spieler Auer ein Verfahren eingeleitet, Grund war dessen unfaire Attacke in den letzten Sekunden des Spiels Bregenzerwald gegen Lustenau am 29.11.2014. Dem Verband wurde als Beweis ein Videoclip vorgelegt, der die Situation beweisen sollte. Aufgrund dieses Videos verurteilte der Strafsenat den Spieler Auer zu einer Sperre von 7 INL-Spielen, 5 davon unbedingt, 2 auf Bewährung bis 31.03.2015.
Dass ihr Spieler Thomas Auer für das Vergehen bestraft werden muss sieht man bei den Lustenauern zwar ein, allerdings haben sich gemäß Informationen des EHC bei der Vorlage der Beweismittel Unregelmäßigkeiten ergeben. Der Strafsenat soll ein bearbeitetes Video erhalten haben, in dem Sequenzen fehlen, die zur Aktion von Auer geführt haben. "Im Video, das dem Verband vorgelegt wurde, fehlt diese Sequenz. Unter Berücksichtigung des tatsächlichen Ablaufs wäre die Strafe gegen Auer wahrscheinlich geringer ausgefallen. Wir wundern uns auch darüber, dass bei diesen Vorfällen Thomas Auer der einzige Spieler war, der vom Schiedsrichter bestraft wurde", so die Sticker in einer Presseaussendung.
Daher haben die Lustenauer fristgerecht gegen das Urteil berufen. "Es geht uns dabei nicht vordergründig um das Ausmaß der Strafe. Auf jeden Fall wollen wir restlos geklärt haben, warum und von wem dem Verband ein manipuliertes Video vorgelegt wurde und warum der Strafsenat auf Grund dieses Videos ein Urteil gefällt hat. Weder der Spieler Auer noch der EHC Lustenau wurden über die Anzeige und das eingeleitete Verfahren informiert und konnten somit auch nicht Stellung nehmen", stellen die Vorarlberger in ihrer Presseaussendung klar. Ebenso deutlich ist der Schlusssatz ihres heutigen Mails: "Wir wollen restlose Aufklärung!"