Punktesystem: Nationalteam soll keine Bestrafung mehr sein
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marksoft -
10. Dezember 2014 um 14:12 -
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Vor einer Woche trafen sich die Granden der Erste Bank Eishockey Liga zum jährlichen Dezember-Meeting, in dem es wie immer um die Weichenstellungen für die nächste Saison ging. Die ersten Änderungen sind bereits letzte Woche an die Öffentlichkeit getragen worden, etwas außerhalb des Blickfelds blieb eine Änderung an der Bewertung der Österreicher im Punktesystem.
Das Punktesystem - es ist viel diskutiert, oft kritisiert worden, war auch schon Teil eines Gerichtsverfahrens und hat trotzdem noch Bestand. Vor allem deswegen, weil den Vereinen noch keine bessere Variante eingefallen ist, wie man die Liga ausgeglichen halten kann. Deshalb wird man auch in der nächsten Saison daran festhalten, allerdings mit einer kleinen Anpassung.
Man hat sich bemüht, den Punktewert der Österreicher tendentiell eher nach unten zu bringen. Darauf hat man sich in der Ligasitzung geeinigt und wird bereits ab 2015/16 den Faktor Nationalteam außer Acht lassen. Bislang schlug sich ein Nationalteameinsatz mit 0,5 Punkten für den "Wert" eines Spielers zu Buche. Ab nächster Saison tut er das nicht mehr, wie EBEL Präsident Peter Mennel bestätigt. "Es soll damit nicht mehr der Eindruck entsteht, dass Spieler des Nationalteams für ihren Einsatz für Österreich mit mehr Punkten „bestraft“ werden."
Baumgartner als Zeuge im Harand Prozess?
Das Punktesystem selbst wird auch in Zukunft im Blickfeld bleiben, denn obwohl die EBEL einen ersten Teilerfolg im Verfahren gegen Chris Harand errungen hat, könnte es weiter gehen. Laut einem Bericht der OÖ Krone wurde Gregor Baumgartner vom Anwalt Harands kontaktiert. Bekanntlich wurde Baumgartner trotz laufendem Vertrag aus dem Kader der Black Wings gestrichen. Er zählte offenbar bis zum Schluss 3 Punkte für das Punktesystem, wobei die Linzer immer sportliche Aspekte für die Trennung vom Stürmer als Gründe nannten.