Black Wings mit souveränem Sieg über Fehervar

Fehervar tut sich bei Auswärtsspielen in Linz weiterhin sehr schwer! Die Ungarn mussten sich im Duell um Platz 5 den Black Wings mit 1:5 geschlagen geben und bleiben daher in der Tabelle am sechsten Platz hängen. Die Oberösterreicher bleiben zu Hause stark. Noch am Vormittag hatte es so ausgesehen, als würden Mike Ouzas und Curtis Murphy das heutige Heimspiel gegen Szekesfehervar nicht absolvieren können. Ouzas war fiebrig, Murphy hatte eine Fußverletzung und konnte kaum gehen. Daher mussten beide das Training auslassen. Doch am Abend waren sie wieder mit dabei - und das von Beginn in entscheidenden Szenen. In einer guten Anfangsphase war es Curtis Murphy, der schon in der ersten Minute knapp verzog und einen Warnschuss abgab. Die Stahlstädter zeigten in den ersten Minuten einen perfekten Start und hatten ihren Gegner voll unter Kontrolle. Immer wieder musste Josh Robinson für Fehervar rettend eingreifen, aber in der 4. Minute war er dann geschalgen. Liga Top-Torjäger Andrew Kozek hatte aus der Halbdistanz unhaltbar ins Kreuzeck getroffen und dem guten Start der Linzer das i-Tüpfelchen aufgesetzt. Vier Minuten später hieß es dann sogar schon 2:0, als Brian Lebler ein schönes Zuspiel von Jason Ulmer verwertete. Erst zwei direkt aufeinander folgende Power Plays brachte die Ungarn besser ins Match. Zwar wurden sie von den Black Wings geschickt auf den Außenbahnen gehalten, aber der vermehrte Scheibenbesitz brachte auch mehr Selbstvertrauen. Istvan Bartalis verzog einen schön angeragenen Schuss in der 15. Minute nur knapp am langen Eck vorbei, in der Schlussphase hatten die Magyaren in Unterzahl sogar zwei Mal die Breakchance zum Anschlusstor. Aber in dieser Phase war es Mike Ouzas, der ein wenig zauberte und das 2:0 für die Gastgeber festhielt. Dieser Endspurt schien aber im Mittelabschnitt wie verpufft, denn wieder waren es die Black Wings, die stark begannen. Rob Hisey hatte in der ersten Minute im Break das 3:0 gleich zwei Mal am Schläger, scheiterte aber an Josh Robinson. Wenig später war Brandon Marino nach Mitterdorfer Fehler am ersten Tor der roten Teufel dran, verzog aber zwei Mal knapp. Das sollte sich rächen, denn Fabio Hofer stellte auf 3:0 - ein Tor, das auch nach Videobeweis Bestand hatte. Danach vergaben Macierzynski und Moran zwei Riesenchancen für die Gastgeber, die schließlich zur Hälfte der Partie durch Patrick Spannring das 4:0 nachlegten. Ein sicherer Vorsprung der Hausherren, die den Raum, der ihnen geboten wurde, dankbar ausnützten. Szekesfehervar blieb aber offensiv immer gefährlich, allerdings auch etwas ungenau. Erst bei angezeigter Strafe gegen Macierzynski trafen die Ungarn dann endlich und verkürzten in der 32. Minute auf 1:4. Das gab Selbstvertrauen und mehr Schwung, der aber immer wieder an Mike Ouzas verpuffte. Es blieb daher beim 4:1, auch weil Brian Lebler kurz vor der Pause nur die Stange traf und noch nicht für die endgültige Entscheidung sorgte. Das wäre beinahe nach hinten los gegangen, denn Frank Banham feuerte in der 45. Minute auf ein leeres Tor. Fast leeres Tor, denn Mike Ouzas rutschte genau richtig zur Mitte und fing diesen One Timer des Routiniers noch ab. Es war wieder ein Warnschuss der Ungarn, die das Match noch nicht aufgegeben hatten. Die Linzer zogen sich bereits früh weit in die Defensive zurück und versuchten ihr Heil im Konterspiel. Das führte zu viel Präsenz der Gäste im Angriffsdrittel, aber weiterhin war man zwar bemüht, aber ungenau. Und es gab ja auch noch Mike Ouzas, der weiterhin trotz leichtem Fieber sehr gut hielt. Als dann sogar ein Power Play der Linzer durch Dorion fiel, waren die zwei Punkte für die Oberösterreicher im Trockenen. Fehervar versuchte zwar verzweifelt, noch einen Treffer zu erzielen, es war den Ungarn aber nicht mehr vergönnt. Die Black Wings feierten den dritten Heimsieg in Folge und konnten sich damit in der Tabelle gegenüber den roten Teufeln etwas absichern. LIWEST Black Wings – Fehervar AV19 5:1 (2:0, 2:1, 1:0) Tore: 1:0 Kozek (4.), 2:0 Lebler (8.), 3:0 Hofer (25.), 4:0 Spannring (30.), 4:1 LoVecchio (32.), 5:1 Dorion (52./PP).