Kanadische Trainer-Ikone Pat Quinn gestorben
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marksoft -
24. November 2014 um 20:39 -
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Am selben Tag, an dem Russland mit Viktor Tichonov eine Legende verloren hat, trauert man auch in Kanada um eine Trainer-Ikone. Pat Quinn ist am Sonntag einem langen Krankheitsleiden erlegen.
Der 24. November 2014 wird in die Eishockeygeschichte als jener Tag eingehen, an dem gleich zwei ganz Große des Sports für immer von uns gingen. Nach Viktor Tichonovs Tod wurde heute auch das Ableben von Pat Quinn bekannt. Der Kanadier starb im Alter von 71 Jahren und nach langer Krankheit.
Quinn gilt in seiner Heimat als echte Legende. Er führte das Team Canada im Olympiaturnier von Salt Lake City 2002 zur ersten Goldmedaille seit 50 Jahren. Er führte Vancouver 1994 ins Stanle Cup Finale und gewann mit dem U20 Team Kanadas im Jahr 2009 Gold. Mit den Toronto Maple Leafs gewann Quinn zwei Mal die Eastern Conference und stellte mit den Philadelphia Flyers einen Rekord für die Ewigkeit auf, in dem er 35 Spiele in Serie ungeschlagen war.
15 Saisonen hat Pat Quinn als NHL Trainer gearbeitet, 12 Mal stand er mit seinen Mannschaften in den Play Offs. Geboren im Jänner 1943 erlernte Quinn das Eishockeyspielen und wurde Verteidiger. Im Jahr 1968 debütierte er in der NHL und wurde berühmt, als er 1969 die Legende Bobby Orr bewusstlos checkte. Wenig später wechselte er höchst erfolgreich ins Trainerfach.
Der 191 Zentimeter große und fast 100 Kilogramm schwere Koloss wurde in seiner Heimat auch "sanfter Riese" genannt, weil Quinn als äußerst sympathischer Zeitgenosse galt.