Black Wings schießen VSV mit 7:2 ab
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marksoft -
16. November 2014 um 20:05 -
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Die Black Wings aus Linz haben keinen neuen Negativrekord in ihrer Vereinschronik festhalten müssen. Nach fünf Niederlagen in Folge feierten die Stahlstädter einen 7:2 Kantersieg über den auswärts abermals stark schwächelnden VSV und nahmen damit Revanche für die Auswärtspleite von Villach.
Zum 130. Mal in der Geschichte der Bundesliga standen sich Linz und Villach gegenüber und für die Hausherren gab es schon vor der Partie jede Menge Grund zum Feiern. Die neu gebaute Osttribüne wurde offiziell eröffnet, was auch sportlich beflügelte. Nach fünf Niederlagen in Folge starteten die Linzer stark und versuchten von Beginn weg Druck auf das Tor von Jean Philippe Lamoureux zu machen. Es dauerte aber einige Zeit, bis die Aktionen auch wirklich zwingend wurden.
Erst nach der Hälfte des ersten Drittels nahm das Match Schwung auf, was vor allem an den Gastgebern lag. Diese ließen allerdings ihre ersten guten Chancen ungenützt liegen, scheiterten an einem sehr guten Lamoureux. Dieser war dann aber auch geschlagen, als Rob Hisey in der 13. Minute zur inzwischen verdienten Führung der Linzer abstaubte und einen Zwischenspurt der Stahlstädter einleitete.
Wenig später hielt nämlich Andrew Kozek bei einem Murpy Weitschuss den Schläger hin und sorgte für ein ganz besonders seltenes Erlebnis für die Black Wings: ein Power Play Tor. Als kurz vor dem Ende Brian Lebler mit einem Zuckerpass Brad Moran in Szene setzte und dieser problemlos das 3:0 erzielte waren die Fans an der Unteren Donaulände endgültig aus dem Häuschen.
Aber unmittelbar vor der Pause zeigte der VSV doch noch ein Lebenszeichen, das Rob Daum die Zornesröte ins Gesicht zauberte. Nach einem Fehler an der gegnerischen blauen Linie waren Jason Krog und Darren Haydar im 2 gegen 1 Konter auf und davon und schlussen 2,8 Sekunden vor dem Ende zum 1:3 aus Villacher Sicht ab. Ein Tor, das für die Villacher durchaus noch wichtig werden konnte, aber nicht wurde.
Das lag an einem Traumpass von Curtis Murphy, der Rob Hisey nach wenigen Sekunden in Szene setzte und der Zweitlinienstürmer schloss zum 4:1 ab. Damit waren alle Hoffnungen bei den Kärntnern gleich wieder dahin und Linz hatte zahlreiche Möglichkeiten, die endgültige Entscheidung zu schaffen. Als das nicht gelang verflachte die Partie etwas, ohne dass die Villacher daraus Kapital schlagen konnten. Stattdessen wurden die Black Wings kurz vor der zweiten Pause wieder aktiver, was in zwei direkt aufeinander folgende Power Plays resultierte. Im ersten Überzahlspiel rettete noch die Querlatte für Jean Philippe Lamoureux, im zweiten stolperte Fabio Hofer die Scheibe dann doch zum 5:1 über die Linie.
Mit diesem klaren Zwischenstand ging es in das letzte Drittel, in dem sich nichts veränderte. Die Linzer legten durch ein schnelles Tor durch Brian Lebler das 6:1 vor und hatten die Zügel fest in der Hand. Der VSV konnte aber wenig später sein erstes Power Play in diesem Match sofort nützen: Jason Krog schoss Darren Haydars Stock an, von dort ging die Scheibe unhaltbar ins Netz. Das 2:6 für die Adler, das aber keine Trendwende einleitete.
Linz blieb souverän, die Villacher biss- und ideenlos. Fünf Minuten vor dem Ende schlug sich das wieder in den Statistiken nieder. Jason Ulmer erhöhte auf 7:2 und mit etwas mehr Glück hätten die Hausherren sogar noch weitere Treffer erzielen können. Es blieb aber bei diesem trotzdem noch sehr deutlichen Ergebnis und die Black Wings verließen nach ihrer Pleitenserie die Negativspirale wieder und gewannen im fünften Heimspiel zum vierten Mal.
Der VSV sucht weiterhin nach einer guten Auswärtsform, die Pleite von Linz war bereits die siebte Pleite in der Fremde in Serie.
EHC LIWEST Black Wings Linz – VSV 7:2 (3:1, 2:0, 2:1)
Tore: 1:0 Hisey (13.), 2:0 Kozek (16./PP), 3:0 Moran (19.), 3:1 Haydar (20.), 4:1 Hisey (21.), 5:1 Hofer (37./PP), 6:1 Lebler (42.), 6:2 Haydar (48./PP), 7:2 Ulmer (55.).