Erste Saisonniederlage für Vanek und die Wild

Zwei Spiele, zwei Siege, keine Gegentore. Die Minnesota Wild und Thomas Vanek sind sehr gut in die neue Eishockeysaison gestartet. Im dritten Match wurde dieser Erfolgslauf aber jäh gestoppt, denn im Auswärtsspiel bei den Anaheim Ducks setzte es die erste Niederlage. Es war das erwartet schwere Match für die Minnesota Wild, als Thomas Vanek und seine Kollegen bei den Anaheim Ducks antreten mussten. Die Ducks spielten ihr erstes Heimspiel seit dem 16. Mai, als sie im siebten und entscheidenden Zweitrundenspiel gegen den späteren Stanley Cup Champion Los Angeles aus den Play Offs flogen. Minnesota kam mit zwei Shutouts aus den ersten beiden Partien angereist und hatte damit als fünftes Team seit 1943 dieses Kunststück geschafft. Fünf Tage Pause hatten Thomas Vanek und seine Kollegen unter anderem dazu genützt, einen Teambuilding-Ausflug in Kalifornien zu unternehmen. In einer von Beginn weg sehr ausgeglichenen Partie blieb der Zwischenstand nach den ersten zwanzig Minuten dann auch torlos, als Minnesota im Mittelabschnitt durch Jason Zucker in Führung ging, schien die Serie weiter zu gehen. Die Wild konnten nämlich in weiterer Folge das Tor von Darcy Kuemper erneut gut verteidigen und nahmen diesen knappen Zwischenstand in die zweite Pause mit. Kaum hatte der Schlussabschnitt begonnen, gelang Anaheim aber der nicht unverdiente Ausgleich. In Unterzahl traf Andrew Gogliano mit seinem ersten Saisontor zum 1:1. Als man sich schon mit dem Gedanken an eine Overtime anfreundete passierte den Gästen ein folgenschwerer Fehler. Im Spielaufbau aus dem eigenen Drittel heraus gab es einen technischen Fehler, die Ducks waren plötzlich ganz alleine am Weg zum Game Winner. Den ersten Versuch konnte Wild Keeper Kuemper noch bravourös abwehren, Corey Perry erzielte aber im zweiten Anlauf das 2:1. Dieser Treffer sollte sich als Game Winner erweisen, denn obwohl die Wild noch einmal alles versuchten und Druck in Richtung Ausgleich machten blieb es bei diesem knappen Heimsieg für Anaheim. Thomas Vanek absolvierte ein auffälliges Match. 17:56 Minuten Eiszeit, dazu sieben Torschüsse und einige sehr gute Chancen konnten aber vom ÖEHV Export nicht genützt werden. Damit blieb er aber ebenso ineffizient wie seine Kollegen, denn es wurden in diesem Spiel zu viele Hochkaräter ausgelassen. Dennoch war es das bisher beste Saisonspiel von Thomas Vanek, der sich langsam an seinen ersten Saisontreffer heranarbeitet.