Philadelphia Flyers verlieren wichtigsten Verteidiger

Noch bevor die Philadelphia Flyers auch nur eine Sekunde in der neuen NHL Saison absolviert haben ist ein ganz wichtiger Baustein ihres Kaders weggebrochen. Dem Finne Kimmo Timonen wurde in seiner Heimat aus gesundheitlichen Gründen Eishockeyverbot erteilt. Er dürfte die ganze Saison ausfallen. Während des Sommers waren bei Kimmo Timonen Blutgerinnsel festgestellt worden, die zumindest zu einer dreimonatigen Pause führen werden. Experten befürchten sogar, dass der routinierte Verteidiger die ganze Saison ausfallen könnte. "Ich glaube nicht, dass irgendwer Kimmo ersetzen kann", sagte Flyers Kapitän Claude Grioux, der selbst erst vor wenigen Tagen eine Verletzung im Trainingscamp davongetragen hat. "Das wird dem gesamten Team weh tun." Wie wichtig Timonen für die Flyers ist zeigt ein Blick in die Statistiken. Eiszeiten jenseits der 20 Minuten, im Schnitt 28 Shifts pro Partie und die Funktion des Power Play Quarterbacks, sowie eines zuverlässigen Penalty Killers sind nur einige der besonderen Eigenschaften des Finnen. Vor der aktuellen Saison war gerade die mangelnde Defensivtiefe als großes Flyers Problem angesehen worden. Nun müssen Andrew MacDonald, Braydon Coburn, Mark Streit, Luke Schenn, Nicklas Grossmann und die Neuzugänge Nick Schultz und Michael Del Zotto in die Bresche springen. Letzten Endes war aber die Meinung quer durch das Team und auch den VErein, dass das Leben viel wichtiger als Eiszeiten sind. "Man will einfach nur sichergehen, dass er gesund genug ist, um gemeinsam mit seiner Familie ein gutes Leben außerhalb des Eishockeys leben kann", so Teamkollege Wayne Simmonds. "Wenn er zurückkommen und wieder spielen kann, dann ist das großartig, aber viel wichtiger ist es jetzt einmal, dass es ihm wieder gut geht."