Schwenningen erster Finalist beim Dolomiten Cup
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marksoft -
22. August 2014 um 07:16 -
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Der zweite Akt des diesjährigen DolomitenCup ging am Donnerstag vor rund 500 Zuschauern in der Neumarkter Würtharena über die Bühne. Dort lösten die Schwenninger Wild Wings mit ihrem zweiten Erfolg vorzeitig das Finalticket. Der DEL-Vertreter setzte sich gegen den norwegischen Spitzenklub Lorenskog IK mit 4:2 durch..
Nach dem Auftaktsieg am Vorabend in Bruneck reisten die Wild Wings mit breiter Brust nach Neumarkt, dem Austragungsort aller weiteren Turnierspiele. Der Südtiroler Trainer Stefan Mair musste erneut ohne Ryan Ramsay und Sean O’Connor auskommen. Dafür gab der ehemalige Bozner MacGregor Sharp sein Debüt beim DEL-Klub. Der Kanadier hatte auch die erste richtige Chance auf dem Schläger, scheiterte aber an Tyler Plante. Der Lorenskog-Goalie ist im italienischen Eishockey ebenfalls kein Unbekannter, lief er doch 2012/13 für Asiago auf. Im Anschluss entwickelte sich eine rasante Partie, die von einigen Härteeinlagen geprägt war. Lorenskog nutzte die erster hochkarätige Möglichkeit und ging in der 13. Spielminute mit 1:0 in Führung. Den Premierentreffer der Norweger beim diesjährigen DolomitenCup verbuchte Mats Mathisen. Danach nahm die Mair-Truppe das Zepter in die Hand und kreuzte mehrfach gefährlich vor dem gegnerischen Gehäuse auf. Zum Torerfolg kamen jedoch erneut die Cracks aus Lorenskog. Diesmal war es Emil Froshaug, der Wild-Wings-Goalie Markus Janka das Nachsehen gab.
Sharp läutet die Wende ein
Im zweiten Abschnitt das selbe Bild: Schwenningen war bemüht, das Spiel an sich zu reißen, Lorenskog sorgte aber für die Aufreger. So etwa scheiterte Wacey Rabbit aus spitzem Winkel am Pfosten. Das Fehlen des ehemaligen Bozen-Stürmer Kenny Corupe bei den Skandinaviern machte sie nie bemerkbar. In der Schlussphase des zweiten Drittels sollte sich das Blatt jedoch wenden, denn binnen 30 Sekunden glich Schwenningen zum 2:2 aus. Zunächst war es Sharp, der mit seinem ersten Tor für Schwenningen verkürzte, dann netzte Stephan Wilhelm ein. Beide Teams gingen beim Stand von 2:2 in die Pause.
In den letzten zwanzig Minuten begegneten sich die beiden Teams auf Augenhöhe. Nun allerdings hatten die Wild Wings das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite. In der 49. Spielminute nämlich traf Philipp Schlager aus einem Getümmel ins Schwarze. Lorenskog reagierte und setzte alles auf eine Karte, der Ausgleichstreffer sollte aber nicht mehr gelingen. Im Zwei Sekunden vor Schluss setzte der Schwenninger Daniel Hacker mit einem Empty-Net-Treffer den Schlusspunkt. Mit dem 4:2 landeten die Deutschen den zweiten Sieg im zweiten Spiel und lösten somit das Finalticket. Als bester Spieler der Begegnung wurden Mats Trygg und MacGregor Sharp ausgezeichnet.
Am Freitag steigt das Auftaktmatch in der zweiten Turniergruppe zwischen Ambri Piotta und den Augsburger Panther. Spielbeginn in der Würtharena ist um 20.30 Uhr.
Lorenskog IK – Schwenninger Wild Wings 2:4 (2:0, 0:2, 0:2)
Tore: 1:0 Mats Mathisen (12.06), 2:0 Emil Froshaug (16.28), 2:1 MacGregor Sharp (36.42), 2:2 Stephan Wilhelm (37.13), 2:3 Philipp Schlager (48.15), 2:4 Daniel Hacker (59.58)
Die Aufstellungen:
Lorenskog IK: Tyler Plante (Svendsun), Alexander Plante, Emil Froshang, Marius Trygg, Odegaard, Henriksen, Messa, Csisar, Johannnssen, Mathisen, Gronstad, Spets, Rabbit, Mats Froshaug, Sundelins, Lars Eric Spets, Olsson
Coach: Linvingston
Schwenninger Wild Wings: Janka (Pätzold), Brown, Dinger, Dück, Goc, Granath, Sacher, Wilhelm, Danner, Green, Greentree, Hacker, Keil, Matsumoto, Pielmeier, Rome, Schlager, Schmidt, Sharp
Coach: Mair