Ex-NHL Profi muss 1,6 Millionen Dollar Schmerzensgeld zahlen
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marksoft -
5. August 2014 um 06:08 -
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Kevin Miller hat in den 90er Jahren mehr als 600 Spiele in der NHL absolviert, ehe er zur Jahrtausendwende in die Schweiz wechselte. Eine folgenschwere Entscheidung, denn diese hat nun dazu geführt, dass er 1,6 Millionen Dollar für einen Check bezahlen muss, der die Karriere eines Gegenspielers beendet hat.
Am 26. Juli 2000 wurde Kevin Miller vom HC Davos als Neuzugang präsentiert und der langjährige NHL Spieler sollte insgesamt 3 Jahre in der höchsten Schweizer Spielklasse bleiben. In seiner ersten Saison setzte Miller nämlich zu einem Check gegen seinen kanadischen Landsmann Andrew McKim an, der damals für die ZSC Lions spielte. Es sollte die letzte Spielaktion für McKim sein, der den Check von hinten nicht sah und dabei so schwer verletzt wurde, dass er seine Karriere nicht mehr fortsetzen konnte.
Während Miller nach einer Sperre weiterspielte schalteten sich die Versicherungen ein und brachten schließlich im Jahr 2002 eine Klage gegen den Stürmer ein. Der Streitwert lag bei 1,1 Millionen Dollar, die sich nach langjährigen Rechtsstreit inzwischen auf 1,6 Millionen Dollar erhöht haben. Schon im Jahr 2004 war Miller in Zürich verurteilt worden und wegen Körperverletzung verurteilt worden. Das Gericht hatte ihn verantwortlich für die Verletzungen von McKim gemacht. Doch Miller erkannte dieses Urteil nicht an, spielte inzwischen wieder in Nordamerika und sagte, dass er das Urteil nicht als gerecht empfinde.
Nun wurde die Causa vor einem Gericht in Michigan verhandelt und kam zum Ergebnis, dass Miller eben jene 1,6 Millionen Dollar bezahlen muss.