INL: Nach Absprung der Italiener: folgen Regressforderungen?
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marksoft -
14. Juli 2014 um 05:46 -
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Am vergangenen Wochenende hat nun auch INL Meister Neumarkt offiziell gemacht, was ohnehin schon offensichtlich war: die Wildgänse werden nicht an der INL teilnehmen und somit ist klar, dass die Liga nach nur einem Jahr schrumpft. Ganz so kampflos wollen das einige Teams, vor allem aus Österreich, aber nicht hinnehmen. Sie fordern Regress.
"Wir standen voll hinter dem INL-Projekt und sind auch weiterhin überzeugt, dass die Meisterschaftsform langfristig absolut die richtige gewesen wäre. Die Auflösung der Vereinbarung und das folgende INL-Verbot haben sicher negative Auswirkungen auf das italienische Eishockey. Wir hoffen aber, dass es nun mit den ständigen Regeländerungen endgültig vorbei ist", meldete sich Neumarkts Präsident Ivo Visintin am Samstag zu Wort.
Dennoch werden die Wildgänse zurück in die italienische Liga gehen und in der EliteA spielen - wie auch die anderen Vereine aus Italien. Somit schrumpft die INL kurz vor Saisonstart um einige attraktive Gegner, was wiederum den anderen Vereinen schwer im Magen liegt. So auch der VEU Feldkirch, die sich laut einer Aussage von Feldkirch Manager Michael Lampert Regressforderungen überlegt. "Diese Vorgangsweise ist bedenklich: Seit Februar ist die Liga ausgeschrieben, alle haben ihre Teilnahme bestätigt, die neue Saison ist durchgeplant. Wir haben Verpflichtungen gegenüber den Fans, unseren Spielern und den Sponsoren. Durch die Bankgarantien ist unser Schaden niemals abgedeckt. Wir müssen uns überlegen, wie wir weiter vorgehen," so Lampert in der heutigen Ausgabe der Vorarlberger Nachrichten.
Platz um Dampf abzulassen wird am kommenden Samstag sein. Dann trifft sich die INL zu einer Ligasitzung, die zum Krisenmeeting wird. Dann wird sich weisen, in welche Richtung sich das vom ÖEHV mitgetragene Projekt entwickeln wird.