Mit drei neuen Legionären haben die Graz 99ers gestern ein wenig an ihrem noch mager aufgestellten Kader gefeilt, jetzt hofft man auf frischen Wind, der durch die vielen neuen Gesichter und eine geplante Verjüngung durch die Katakomben von St. Liebenau wehen soll.
„Ich bin schon sehr aufgeregt. Graz ist ein neuer Start, eine neue Herausforderung für mich. Ich habe die meisten österreichischen Spieler bereits getroffen und einen ersten guten Eindruck gewonnen“, so Todd Bjorkstrand, der neue Trainer der Steirer, der die Erste Bank Eishockey Liga bisher nur vom Videostudium kennt: „Das Niveau hier ist sicher über jenes in Dänemark zu stellen, erst wenn die ersten Spiele absolviert sind, werde ich einen wirklichen Eindruck haben können. In erster Linie will ich mich aber einmal auf mein Team konzentrieren.“
Herbert Jerich jr., Vorstandsmitglied der Moser Medical Graz 99ers reflektierte im Anschluss noch einmal die vergangene Saison und gab auch die neue Marschrute vor: „Wir sind im letzten Jahr unter den Erwartungen geblieben, wollten den Erfolg erzwingen. Nun haben wir ein neues Konzept ausgearbeitet und auch das Off-Ice-Training auf neue, professionellere Beine gestellt. Wie man an den Neuverpflichtungen sehen kann, haben wir jüngere Spieler als zuletzt geholt. Wir setzen auf ein junges Team mit ein paar Routiniers.“
Als Saisonziel geben die Grazer keine bestimmte Platzierung aus, man will „nur“ so lange wie möglich im Rennen um die Meisterschaft bleiben und den Fans „Pure Icehockey“ bieten.
Weiters gaben die Moser Medical Graz 99ers bekannt, dass die zwei Youngstars Nico Pohl und Mario Petrovics in die Kampfmannschaft geholt werden und einen Jungprofi-Vertrag erhalten werden. Kein Thema bei den Murstädtern ist übrigens Gregor Baumgartner. Der Steirer bekommt bekanntlich in Linz keinen Kaderplatz mehr, obwohl er noch Vertrag hätte und ist weiterhin auf Jobsuche.