Die Pittsburgh Penguins haben nach einem erneut enttäuschend frühen Play Off Aus am gestrigen Freitag die Weichen für eine veränderte Zukunft gestellt. Jim Rutherford wurde als neuer General Manager präsentiert und der neue Mann zeigte gleich Entschlussfreudigkeit. Nach drei Wochen Spekulationen wurde der Pens Trainer gefeuert.
Der neue General Manager der Pittsburgh Penguins heißt Jim Rutherford und ist der Meinung, dass es nicht vieler Veränderungen bedarf, um sein neues Team wieder an die NHL Spitze zu bringen. Dabei vertraut er allerdings nicht auf Trainer Dan Bylsma, der nach drei Wochen des Wartens und Bangens gestern aus seinem Vertrag entlassen wurde. Bylsma ist zwar jener NHL Trainer mit den meisten Siegen aller Zeiten, aber trotz Staraufgebots schafften es die Penguins seit 2009 nicht mehr, in den Play Offs zu überzeugen. "Die Eigentümer wollen eine neue Richtung einschlagen", begründete Jim Rutherford die Entscheidung, die ohnehin erwartet worden war. "Eine neue Richtung beim General Manager und eine neue Richtung beim Trainer."
Trainer Bylsma hat 252 NHL Spiele hinter der Penguins Bande gewonnen und bekam im Jahr 2012 den Jack Adams Award als bester Trainer der Liga. Seit dem Stanley Cup Gewinn 2009 hat er allerdings nur noch 4 Play Off Serien gewonnen und 5 verloren - und das trotz Staraufgebots rund um Sidney Crosby und Evgeni Malkin. Nun wird ein neuer Pens Coach gesucht. Einen neuen Penguins General Manager gibt es nun. Der 65 Jahre alte Jim Rutherford tritt den seit 16. Mai vakanten Posten an. Der ehemalige Torhüter kommt an einen Ort zurück, den er schon aus seiner aktiven Karriere kennt. In den 70er Jahren spielte er für Pittsburgh, ehe er zu einer Mannschaft wechselte, die heute legendär ist: den Hartford Whalers. Aus diesen wurde später die Carolina Hurricanes, die wiederum 2006 den Stanley Cup gewannen.
Allerdings konnten die Canes auch nicht mehr an ihren Erfolg anschließen und daher gab es auch in Carolina einen Umbau, bei dem Rutherford als Berater tätig war. Den wird er aufgeben, seine Anteile an den Hurricanes wird er verkaufen. Allerdings plant er nicht lange in Pittsburgh zu bleiben, er möchte in den kommenden zwei bis drei Jahren eine Mannschaft auf und abseits des Eises aufbauen, die wieder titelfähig ist und sich dann zurückziehen. Einen neuen Trainer möchte Rutherford bis Anfang Juli gefunden haben, um die Free Agency entsprechend nützen zu können. Der Hauptaugenmerk wird dabei auf Spielern für die dritte und vierte Linie liegen, denn vorne ist man gut aufgestellt. "Unsere Ergänzungsspieler müssen sich verbessern", sagte Rutherford daher auch. "Ich habe uns unsere Viertlinienspieler angesehen und einige dieser Jungs haben zweistellige Minuswerte - das können wir uns nicht leisten!"