Los Angeles legt gegen Titelverteidiger vor

Die Los Angeles Kings sind auf halbem Weg ins Stanley Cup Finale. Die Kalifornier nützten in der vergangenen Nacht den gerade erst erkämpften Heimvorteil und schlugen Titelverteidiger Chicago mit 4:3. Damit liegt L.A. in der Western Conference Finalserie mit 2:1 Siegen vorne. Vor zwei Jahren haben die Los Angeles Kings den Stanley Cup gewonnen, voriges Jahr waren es die Chicago Blackhawks. Und diese Rivalität der beiden besten Teams der letzten Jahre setzte sich auch im diesjährigen Finale der Western Conference fort. Die Chicago Blackhawks hatten als Titelverteidiger gerade erst zu Hause den Heimvorteil hergegeben und wollten diesen sofort wieder zurück holen. Daher legten die Gäste im ersten Match in Los Angeles auch kräftig los und im ersten Drittel zwei Mal vor. Aber Los Angeles ließ sich nicht abschütteln, blieb nach 20 Minuten dran und drehte das Spiel dank Jeff Carter im Mittelabschnitt um. Zwei Tore erzielte der 29-jährige Center im zweiten Drittel und riss das Ruder damit herum. Dass die Kings im Schlussabschnitt auch noch das 4:2 folgen ließen war die Vorentscheidung. Chicago wehrte sich zwar, kämpfte zurück, aber mehr als das 3:4 nur 5 Sekunden vor dem Ende war für den Titelverteidiger nicht mehr drin. Mit diesem Sieg liegt Los Angeles erstmals in dieser Best of Seven Serie in Führung. Jeff Carter war schon in Spiel 2 zum Blackhawks-Sargnagel geworden, als er 4 Punkte im dritten Drittel scorte und damit Hauptakteur beim Auswärtssieg für die Kings war. Nun hat er seine Form auch für das Heimspiel konservieren können und wird wohl hoffen, dass sich das in Spiel 4 am kommenden Montag fortsetzen kann. Dieses wird abermals im Staples Center von L.A. ausgetragen. Chicago wird vor allem die Defensive forcieren müssen. Nachdem die Blackhawks Spiel 1 mit 3:1 für sich entschieden haben, kassierten sie in den letzten beiden Partien nicht weniger als 10 Gegentore. Zu viel um im Conference Finale erfolgreich zu sein...