Blamabler Start für Vanek und Co. im Conference Finale
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marksoft -
17. Mai 2014 um 21:46 -
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21.200 Fans im Bell Centre, die Stimmung war gut, die Erwartungshaltung riesig - und dann das! Die Montreal Canadiens enttäuschten im ersten Spiel der Best of Seven Serie gegen die New York Rangers in allen Belangen. Es setzte eine peinliche 2:7 Abfuhr vor eigenem Publikum und damit haben die Rangers den Heimvorteil auf ihrer Seite.
Das Bell Centre in Montreal gilt als eines der lautesten Stadien in der NHL, doch heute Abend war es teilweise so leise, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Nach stimmungsvoller Pre-Game-Show wirkte Montreal für dieses Conference Finale nicht bereit, erwischte einen miserablen Start, während die New York Rangers loslegten wie die Feuerwehr. Zwei Tore in den ersten 7 Minuten brachten die Broadway Blueshirts mit 2:0 in Führung und es hätte sogar noch schlimmer sein können nach dem ersten Drittel. Im Mittelabschnitt schien sich Montreal langsam zu erfangen, selbst der bis dahin unsichtbare Thomas Vanek hatte den ein oder anderen guten Auftritt. Dass in der 33. Minute dann das 1:2 aus Sicht der Hausherren fiel war zwar verdient, aber eine Fehlentscheidung. Zu viele Spieler waren am Eis, wurde aber von den Referees übersehen.
So durften die Kanadier hoffen, vor allem weil sie auch weiterhin Druck machten und das 2:2 in der Luft hing. Doch dann kamen die letzten 61 Sekunden in diesem Drittel - und sie brachten die Vorentscheidung. Zwei Gegentore innerhalb von nur 49 Sekunden brachten New York mit 4:1 in Führung und damit war alles entschieden. Das muntere Toreschießen ging schließlich auch im letzten Drittel weiter, als die Rangers sogar bis auf 7:1 davonzogen und sich die ersten Fans schon aus dem Bell Centre verabschiedet hatten. Die Enttäuschung war nicht nur spürbar, sondern auch sehbar. Im Tor der Habs stand schon Backup Petr Budaj, die Nummer 1 Carey Price wurde auf Grund einer Fußverletzung geschont. Zumindest gelang den Gastgebern noch eine kleine Ergebniskorrektur mit dem 2:7 in der 56. Minute.
Es ist das 15. Play Off Aufeinandertreffen dieser beiden "Original Six Teams", das erste seit 1996. Und die Rangers haben einen perfekten Start hingelegt. Das Break ist geschafft, Spiel 2 findet erneut in Montreal statt und die Canadiens müssen sich deutlich anders präsentieren, wenn es in der Nacht auf Dienstag darum geht, zumindest ein 1:1 mitzunehmen. Der Frust nach dieser Abfuhr wird groß sein - auch bei Thomas Vanek. Der Österreicher zeigte eine ganz schwache Leistung, war bei zwei Gegentoren am Eis und bekam nicht umsonst nur 12:05 Minuten Eiszeit. Auf der anderen Seite scorten nicht weniger als 11 Spieler der New York Rangers, die mit viel Selbstvertrauen auf die nächsten Partien dieses Finales in der Eastern Conference blicken können.