Schweiz taumelt auch gegen Weißrussland in eine Pleite
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marksoft -
12. Mai 2014 um 17:43 -
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Im Vorjahr waren sie die Shootingstars des WM Turniers und holten am Ende Silber, in Minsk läuft es für die Schweiz so ganz und gar nicht nach Wunsch. Auch im dritten Match gab es eine Niederlage, nach dem 3:4 gegen Gastgeber Weißrussland ist das Viertelfinale in ganz weite Ferne gerutscht. Jetzt müssen sich die Eisgenossen sogar mit dem Thema Abstieg beschäftigen.
Unter Druck standen die Schweizer Vizeweltmeister vor diesem dritten Turnierspiel gegen Gastgeber Weißrussland. Es war wohl ein Sieg nötig, um das Viertelfinale nicht aus den Augen zu verlieren, da man nach den Niederlagen gegen Russland und die USA noch immer ohne Punkte da stand. Die SEHV Schützlinge begannen auch entsprechend motiviert, vergaßen dabei aber auf die Defensive. In Überzahl kassierten sie durch den brandgefährlichen Sergei Kostitsyn das 0:1, aber nur 41 Sekunden später fiel noch im selben Power Play der Ausgleich. In weiterer Folge waren die SEHV Schützlinge das klar bessere und auch tonangebende Team, das verdient kurz vor der ersten Pause in Führung ging.
Dieser Schwung aus dem ersten Drittel war aber im Mittelabschnitt plötzlich weg. Die Weißrussen kamen früh zum Ausgleich und fanden danach immer besser ins Spiel. Allerdings konnten die Schweizer im Schlussdrittel durch Froidevaux in Führung gehen. Die Schweizer blieben danach am Drücker und drängten auf die Vorentschiedung, die aber nicht fiel. Ganz im Gegenteil: praktisch aus dem Nichts erzielte wieder einmal Sergei Kostitsyn den Ausgleich, der eine Angriffswelle des Team Belarus zur Folge hatte.
Die Führung lag in der Luft und in der 58. Minute fiel sie dann auch. Mikhail Grabovsky mit einem Billardtor sorgte nicht nur für den 4:3 Sieg der Gastgeber, sondern auch für große Sorgenfalten beim scheidenden Schweizer Teamtrainer Sean Simpson. Mit dieser Pleite dürfte das Viertelfinale schon fast gegessen sein, jetzt geht es in den verbleibenden Partien gegen Deutschland, Finnland, Kasachstan und Lettland vorerst einmal darum, Punkte zu sammeln und das Abstiegsgespenst zu vertreiben. Mit etwas Schützenhilfe wäre dann vielleicht auch das Viertelfinale noch drin...
Schweiz - Weißrussland 3:4 (2:1, 0:1, 1:2)
Tore: 0:1 Kostitsyn (6./SH), 1:1 Weber (7./PP), 2:1 Schappi (18./SH), 2:2 Stas (24.), 3:2 Froidevaux (44.), 3:3 Kostitsyn (50.), 3:4 Grabovsky (58.).
Schüsse: 31:23
Strafen: 10:8 Minuten