Rangers bleiben mit Kantersieg am Leben
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marksoft -
10. Mai 2014 um 05:37 -
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Die New York Rangers haben ihre Serie gegen die Pittsburgh Penguins noch einmal verlängert. Mit dem Rücken zur Wand stehen schüttelten die Broadway Blueshirts einen überzeugenden 5:1 Auswärtssieg aus dem Ärmel und verkürzten im Zweitrundenduell auf 2:3. Mann des Abends war ein Ex-Salzburger.
Derek Brassard kennt man auch in der Erste Bank Eishockey Liga - von einem Kurzgastspiel im Trikot von Red Bull Salzburg. Spätestens seit der vergangenen Nacht kennt man den Stürmer auch in Pittsburgh, denn dank seines Dreipunkteabends blieben die New York Rangers weiter in der Best of Seven Serie gegen die Penguins.
Bereits im ersten Drittel zeigten die Gäste aus New York deutlich mehr Zielstrebigkeit und gingen durch Chris Kreider, sowie Derek Brassard mit 2:0 in Führung. Penguins Starstürmer Evgeni Malkin sorgte zwar zu Beginn des zweiten Abschnitts für einen Hoffnungsschimmer als er zum 1:2 verkürzte, die Antwort der Broadway Blueshirts folgte aber prompt. Und das in Gestalt von zwei weiteren Treffern, die zu einer komfortablen 4:1 Führung nach 40 Minuten führten. Im Schlussabschnitt wurde das Match hektischer und strafenreicher, was nur den Gästen in die Hände spielte. Diese konnten ihren Vorsprung locker über die Zeit spielen, um in der Schlussphase mittels Empty Netter noch zum 5:1 Endstand zu treffen und damit den zweiten Sieg in dieser Serie zu erringen.
Im Mittelpunkt des Medieninteresses stand allerdings Martin St. Louis, dessen Mutter am Donnerstag verstorben war und dem von Rangers Trainer Alain Vigneault nahegelegt worden war, dieses Spiel 5 auszulassen. Der Stürmer stand aber am Eis und war nach dem wichtigen Sieg den Tränen nahe. "Ich bin glücklich, dass wir diesen Sieg errungen haben und weiter am Leben sind", sagte St. Louis. "Sie (die Mutter, Anmerk.) war eine großartige Frau, der beste Mensch, den ich je in meinem Leben kennengelernt habe. Ich habe es ihr geschuldet, heute hier zu sein. Ich weiß, sie hätte mich spielen sehen wollen."
Es war dann auch alles anders in diesem Duell. In Spiel 4 hatten die Pittsburgh Penguins ihren Gegner nur 15 Mal aufs Tor schießen lassen. In Spiel 5 waren es alleine im ersten Drittel 17 Torversuche der Rangers! Darüber hinaus hatten die Rangers 36 Power Plays in Folge ungenützt ausgelassen - in der 10. Minute der vergangenen Nacht wurde diese Minusserie ebenfalls beendet. Damit geht die Serie zurück in den Madison Square Garden und plötzlich haben die Rangers wieder die Chance, doch noch ins Conference Finale zu gelangen. Spiel 6 wird am Sonntag in New York ausgetragen.