Ungarische Medien veröffentlichen Punkteliste der EBEL
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marksoft -
5. Mai 2014 um 13:11 -
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Es war eines der meistdiskutiertesten und auch bestgehütetsten Geheimnisse der Erste Bank Eishockey Liga, nun ist sie öffentlich: die EBEL Punkteliste. Ungarische Medien haben diese heute veröffentlicht und setzen damit der Diskussion ein Ende. Oder auch nicht, denn wie nicht anders zu erwarten gibt es jede Menge interessanter Fakten.
Es war so etwas wie ein Heiligtum, von dem jeder wusste, dass es exisitert, aber nur wenige tatsächlich einen Blick darauf werfen konnten. Jene Liste, die als Grundlage für das EBEL Punktesystem dient. Gemäß einem inzwischen automatisiertem Schlüssel werden alle Spieler der Erste Bank Eishockey Liga bzw. auch jene, die schon dort gespielt haben, "bewertet". Diesem Schema unterworfen kommen für jeden Crack Punktewerte (auf 0,5 Punkte gerundet) heraus, die in das Kaderblatt des jeweiligen Teams eingetragen werden müssen. Die Mannschaften dürfen dann nur 60 Punkte pro Partie einsetzen.
Was nun das Internetportal "Jegkorongblog.hu" veröffentlichte ist zwar nur die Liste der Bewertungen für 2012/13, gibt aber einen Einblick darüber, wie die Spieler insgesamt bewertet wurden (siehe Fotos!). Demnach war damals zum Beispiel ein Roland Kaspitz mit seinen 4 Punkten ebenso viel wert wie ein Legionär. Thomas Koch, seit Jahren einer der eher auffälligeren Österreicher in der Liga war mit 3,5 Punkten im Vergleich dazu eher unterbewertet, ein Philippe Lakos kostet den Vienna Capitals 3 Punkte. Nur einen halben Zähler darunter waren zum Beispiel der Linzer Michael Mayr. Der Linzer Defender war damit besser bewertet als Michael Raffl, der heute in der NHL spielt...
Dieses "EBEL Leak" wird die Gemüter rund um die Punkteregel weiterhin erhitzen und trotz des Alters von zwei Jahren für einiges an Diskussionen sorgen.