Bozen spielt bei Kaderplanung erneut auf Zeit
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marksoft -
1. Mai 2014 um 14:31 -
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Im letzten Jahr hatte der HC Bozen im August noch nicht alle seine Kaderteile zusammen und trotzdem wurden die Südtiroler bekanntlich EBEL Champion. Entsprechend gelassen blickt man bei den Foxes auf die jüngsten Abgänge, oberste Priorität hat die Unterschrift von Trainer Tom Pokel.
Kim Strömberg nach Klagenfurt und Sebastien Piche nach Linz - das sind die bisher beiden offiziellen Abgänge bei EBEL Champion Bozen. Allerdings haben die Italiener auch noch keinen einzigen Vertrag mit einem ihrer Legionäre verlängert und so ist zu erwarten, dass noch weitere Spieler den Verein verlassen werden. Unter anderem wird Torhüter Jaroslav Hübl mit der KHL in Verbindung gebracht und MacGregor Sharp liebäugelt mit diversen anderen EBEL Teams, bei denen er angeboten wurde.
Bevor es überhaupt an die Kaderplanung geht, steht am heutigen 1. Mai eine Vorstandssitzung des HCB an, in der die Bilanz abgesegnet werden soll. Auf Grund des unerwarteten Meistertitels und der damit verbundenen zu zahlenden Prämien werden die Südtiroler ihr erstes Jahr in der EBEL mit einem Minus abschließen. Angeblich soll es aber neue Sponsoren geben und mit dem erhofften Zuschaueraufschwung soll dieser Verlust aufgefangen werden.
Erst nach der heutigen Sitzung herrscht auch finanzielle Klarheit, wie weit man sich bei der Kaderplanung für das Jahr als Titelverteidiger aus dem Fenster lehnen kann. Oberste Priorität hat die Vertragsverlängerung mit Meistertrainer Tom Pokel, mit dem man sich allerdings noch nicht einigen konnte. Auch er wird derzeit vorsichtig in der EBEL angeboten und deshalb dürfte man beim HCB darauf bedacht sein, in den nächsten 7 Tagen eine Einigung zu erzielen.
Erst danach wird es um die Spieler gehen, von denen man möglichst viele zu vertretbaren Konditionen halten möchte. Allerdings hat der HC Bozen bewiesen, dass er bei der Verpflichtung von neuen Cracks ein gutes Händchen hat und auch am italienischen Markt will man bei einheimischen Spielern aktiv werden.