Die NHL könnte in nächster Zukunft einige gerichtliche Probleme haben. Neun weitere ehemalige Spieler der besten Liga der Welt haben nämlich Klage eingereicht und werfen der NHL vor, ihre Spieler nicht genug gegen Gehirnerschütterungen geschützt zu haben.
Schon im November des vergangenen Jahres hatten zehn Cracks die NHL verklagt, nun folgten neun weitere dem Beispiel und leiteten juristische Schritte ein. Die Spieler werfen der Liga vor, im Vergleich zu europäischen Ligen ein extrem körperbetontes Spiel zu fördern und dadurch auch Gehirnerschütterungen in Kauf zu nehmen. Die NHL hat ab dem Jahr 2011 verstärkt Maßnahmen gegen das Problem der zunehmenden Verletzungen dieser Art ergriffen, für die nun aktiv gewordenen Spieler ist das aber zu spät gekommen.
Einer von ihnen ist Dan LaCouture, der fast 350 Partien für Edmonton und Pittsburgh absolviert hat und noch heute an den Folgen einer Gehirnerschütterung leidet (schweren Kopfschmerzen, Reizbarkeit, extremer Lichtempfindlichkeit und Depressionen).
Als Beispiel für die NHL Spieler gilt wohl die National Football League (NFL), die im vergangenen Jahr an 4.500 ehemalige Spieler 570 Millionen Euro bezahlte, die sich ebenfalls nicht ausreichend über Schutz und mögliche Verletzungen aufgeklärt fühlten.