Red Bull Salzburg: Wir haben uns selbst geschlagen
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marksoft -
7. April 2014 um 06:51 -
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Niedergeschlagenheit, Fassungslosigkeit und hängende Köpfe - die Spieler von Red Bull Salzburg wirkten nach dem bitteren 2:4 gestern in Bozen nicht nur geschlagen, sondern fast schon zerstört. Die Best of Five Serie nähert sich früher als gedacht dem Ende und die Mozartstädter sind noch immer auf der Suche nach einem Konzept gegen den HC Bozen.
"Wir wissen einfach nicht, was wir tun sollen", brachte Manuel Latusa die auch dem Eis so offensichtliche Ratlosigkeit der Red Bulls zum Ausdruck. "Wir führen 2:1, haben alles unter Kontrolle" nickt auch Matthias Trattnig. "Dann machen sie das Tor, wir bekommen eine blöde Strafe und die schießen wieder eins. Ja, wir haben dieses Spiel aus der Hand gegeben!"
Am Dienstag gibt es für die Salzburger mit einem 0:2 Serienrückstand keinen Grund mehr, nachzudenken. "Wir müssen das Spiel gewinnen, weiter nach vorne müssen wir derzeit gar nicht schauen", ist Trattnig Realist. "Die machen es uns im Moment sehr schwer, dass wir mit Schwung aus dem eigenen Drittel kommen. Aber wir müssen mehr Chancen kreieren und auch sie zu Strafen zwingen."
Völlig sprachlos zeigte sich Andreas Kristler nach der bitteren Schlussphase von Bozen. "Wir müssen jetzt die Köpfe oben halten und am Dienstag alles geben! Das ist ein "Alles oder Nichts" Spiel für uns, wir können nur noch gewinnen." Durchhalteparolen gibt es auch von Florian Mühlstein: "Die Saison ist dann vorbei, wenn der Pokal überreicht wird!"
Michael Boivin sieht die taktischen Vorteile beim Gegner, der ein sehr solides Spiel aufs Eis bringt und seine Taktik noch nie anpassen musste. "Wir haben bislang immer auf sie reagieren müssen. Am Dienstag ist es "do or die", es gibt keine andere Option als einen Sieg!"