Tom Pokel: "Wir haben noch einmal etwas zu tun"
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marksoft -
7. April 2014 um 06:16 -
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Nur noch ein Sieg fehlt dem HC Bozen, dann ist das italienische Märchen perfekt. Die Südtiroler führen in der Best of Five Finalserie mit 2:0 Siegen gegen Red Bull Salzburg, an den Titel denkt man im Lager der Foxes trotzdem noch nicht so richtig. "Alles ist möglich", sagt Trainer Tom Pokel.
"Wir sind dann am stärksten, wenn wir nichts mehr zu verlieren haben", zog Bozens Trainer Tom Pokel einen zusammenfassenden Schlusstrich unter das gestrige zweite Finale gegen Salzburg. Zum neunten Mal in bisher zehn Play Off Auftritten gingen die Südtiroler als Sieger vom Eis und stehen unmittelbar davor die ganz große Sensation zu schaffen. Als Liganeuling zum Titel - daran schrammte bislang nur Olimpija Ljubljana im Jahr 2008 vorbei. "Das war wieder nur ein Schritt", bleibt der Coach der Foxes aber beruhigend. "Wir haben noch einmal zu tun."
Das Selbstvertrauen der Italiener scheint unerschütterlich, selbst das 1:2 kurz vor dem Ende brachte den HCB nicht aus dem Tritt - im Gegenteil, nach einem Time Out lief alles wieder ganz nach Wunsch der Füchse. "Ich dachte, dass die Mannschaft ein bisschen Zeit braucht", erklärte Pokel nach dem Match seine sehr frühe Auszeit. "Ich habe sie erinnert, dass wir im Finale stehen und nichts zu verlieren haben. Wir haben vielleicht mental gedacht, dass wir irgendwas in der Hand hätten, das ist uns aber aus der Hand gerutscht. Wir müssen spielen, um zu gewinnen und unser bestes Eishockey spielen!"
Dabei half auch, so der Trainer, dass man schon während der Saison mehr als zehn Mal im letzten Drittel ein Match noch umdrehen konnte. "Die Mannschaft hat daran geglaubt, dass sie es schaffen kann", nickt der Coach. "Wir haben schon die ganze Saison gezeigt, dass wir uns nie unterkriegen lassen und mental sehr stark sind", besätigt auch Alexander Egger. "Ich bin sehr stolz auf unsere Mannschaft, dass wir nicht aufgegeben haben.
Das Mantra ihres Trainers haben die Foxes inzwischen intus. So betet auch Egger immer wieder die Einstellung der letzten Wochen herunter. "Wir führen jetzt 2:0, aber gewonnen ist noch gar nichts. Es wird am Dienstag sicher sehr schwierig und Salzburg wird alles daran setzen, die Serie zu drehen. Das nächste Spiel ist immer das wichtigste, ein letztes Spiel in einer Serie immer das schwerste."