Red Bull Salzburg erwartet harte Arbeit gegen Bozen
-
marksoft -
2. April 2014 um 13:10 -
2.108 Mal gelesen -
0 Kommentare
Nur noch zwei Tage, dann startet in der Erste Bank Eishockey Liga das Finale zwischen Red Bull Salzburg und Liganeuling HC Bozen. Die Mozartstädter zeigen sich vor dem Finalduell voller Respekt, kündigen aber harte Arbeit am Eis an.
Spätestens ab Freitag werden in der Best of Five Finalserie der Erste Bank Eishockey Liga die letzten Fragen geklärt - und zwar auf dem Eis! Der HC Bozen fordert als Außenseiter den logischen Meisterschaftsfavoriten aus Salzburg und will ein weiteres Mal für eine Sensation sorgen. Doch die Italiener müssen den Heimvorteil der Red Bulls durchbrechen, was gerade in einer Best of Five Serie eine besondere Bedeutung hat. Dass man nur drei Siege zum Titel benötigt ist eine Zwischenlösung für die aktuelle Saison, beide Teams kennen das Prozedere auch schon aus den Halbfinals. „Ein Bestof-Seven-Modus ist fairer, um das beste Team zu ermitteln. Aber jetzt konzentrieren wir uns halt auf die kürzere Best-of-Five-Serie und da ist das erste Spiel, das wir zum Glück gleich zuhause spielen können, besonders wichtig“, weiß Salzburgs Kapitän Matthias Trattnig.
Vor einem Finale oder einer Finalserie lassen sich selten seriöse Prognosen über den Verlauf erstellen, beide Teams haben sich schließlich im K.o.-Verfahren bis in die Endrunde geschlagen und dabei andere sehr gute Teams auf der Strecke gelassen. Auch im abgelaufenen Grunddurchgang inklusive Zwischenrunde haben Salzburg und Bozen fast durchwegs starke Eindrücke hinterlassen. Die Südtiroler hatten anfangs zur Verwunderung vieler Beobachter gleich lange Zeit die Tabellenspitze inne, während die Red Bulls eine längere Anlaufphase brauchten und sich kontinuierlich nach oben gearbeitet haben. Am Ende hatten die Red Bulls den Grunddurchgang vor dem HCB Südtirol als Sieger beendet und so kommt es nun zum – zumindest mathematisch – logischen Finalduell der besten Grunddurchgangsteams.
Auch in Punkto Kader sind beide Teams nicht so verschieden. Die Südtiroler sind im Durchschnitt gesehen nur ein halbes Jahr älter als die Red Bulls (25,7:26,3). Auch die Torschützen bzw. Assistgeber sind in beiden Teams recht breit gestreut, in der Punkteliste aller Teams der Erste Bank Eishockey Liga ist der beste Salzburger, Garrett Roe (54 Punkte) selbst mit den Playoffspielen erst auf Platz 12 zu finden, der beste HCB-Crack, Mark Santorelli (52 Punkte) wird als 15. geführt. Kein Wunder also, dass Bozens Head Coach Tom Pokel das gesamte Team und das entsprechende Teamzugehörigkeitsgefühl als größte Stärke des Liganeulings (den man jetzt eigentlich nicht mehr so bezeichnen kann, denn die Südtiroler haben offenbar ihre Hausaufgaben gemacht) aufführt. Aber genau das sieht auch Matthias Trattnig als eine der Stärken der Red Bulls: „Wir sind im Viertelfinale zu einer richtigen Playoff-Mannschaft zusammengewachsen. Man sieht, dass bei uns alle vier Linien punkten können, zuletzt war es oft die dritte oder vierte Linie, die getroffen hat.“
Stürmer Andreas Kristler, der im laufenden Playoff schon fünfmal eingenetzt hat, freut sich auf sein erstes Finale mit den Red Bulls und erwartet natürlich auch sehr starke Südtiroler: „Bozen ist körperlich sehr präsent und setzt auf Konter. Darauf müssen wir gefasst sein und kompromisslos forechecken. Nur mit harter Arbeit über 60 Minuten können wir sie packen.“ Die Red Bulls sind jedenfalls bereit und auch Verteidiger Brian Fahey hat sich zur Finalserie rechtzeitig fit gemeldet.