So schnell kann das gehen in einer Best of Five Serie: gerade noch mit einem Bein im Sommerurlaub, im nächsten Moment nach einem beeindruckenden Sieg in der Fremde mit Oberwasser. Der VSV hat nach dem 5:1 in Bozen neues Selbstvertrauen getankt und geht mit großer Euphorie in das Heimspiel am Sonntag.
Zwei Spiele lang ist wirklich alles für die unterkühlte Spielweise des HC Bozen gelaufen: die neutrale Zone war dicht, vorne traf man immer zur Führung und hinten wurde nicht viel zugelassen. Aber in Spiel 3 war alles anders: die Villacher Adler konnten erstmals in der Serie in Führung gehen und schnell das 2:0 nachlegen. Danach lief die Offensivmaschine der Adler fast wie von selbst. "Das erste Tor hat uns sehr viel Selbstvertrauen gegeben", bestätigt Markus Peintner. "Danach waren wir sehr geduldig und haben auf die Fehler von Bozen gewartet."
Von der Nervosität in einem "Do or Die" Game war auf Kärntner Seite nicht viel zu sehen, stattdessen ging man ohne großen druck und mit viel Selbstbewusstsein ans Werk. "Es war wirklich eine beeindruckende Leistung von uns. Wenn man auswärts 5:1 gewinnt, dann ist das schon ziemlich gut. Aber wir müssen weiterhin nur von Drittel zu Drittel schauen", so Markus Peintner. "Wir haben das dieses Mal gemacht und keine Sekunden einen Gedanken daran, dass die Saison vielleicht vorbei sein könnte." Topscorer Derek Ryan, der gestern einen neuen Punkterekord für die EBEL aufgestellt hat, schlägt in die selbe Kerbe. "Wenn wir weiter Erfolg haben wollen, müssen wir wieder so auftreten. Wir werden für Sonntag nicht viel ändern und einfach rausgehen, hart arbeiten und das erste Tor machen..."