Ist Red Bull Salzburg am Freitag schon Meister?

2:0 steht es in den beiden Halbfinalserien für die jeweils als Favoriten gestarteten Teams und da es sich um Best of Five Serien handelt, können diese am Freitag schon zu Ende sein. Das würde Red Bull Salzburg bereits frühzeitig den ersten Meistertitel einbringen. Die Erste Bank Eishockey Liga ist ja eigentlich eine komische Angelegenheit. Da wird in den Play Offs nicht nur ein Meistertitel ausgespielt, sondern für die Österreicher geht es gleichzeitig um den österreichischen Staatsmeistertitel. Auch wenn dieser absolut keine Priorität hat und ganz sicher keinen Ehrenplatz im Trophäenschrank bekommt, für die Liga ist er nicht unwesentlich. Immerhin werden durch die Ausspielung einer österreichischen Meisterschaft auf Sportförderungen an die EBEL ausgeschüttet. In der jüngsten Vergangenheit standen immer zwei österreichische Teams im EBEL Finale und somit war auch klar, dass der EBEL Champion gleichzeitig auch österreichischer Meister war. Daher gab es bei der Pokalübergabe auch immer zwei Trophäen, die überreicht wurden. Doch das könnte heuer erstmals seit dem Jahr 2008 anders sein. Damals stand Ljubljana als bisher einziges ausländisches Team im Finale und eroberte den Vizemeistertitel. Bezeichnender Weise damals der Finalgegner: Red Bull Salzburg. Und auch heuer könnten es wieder die Salzburger sein, welche die rot-weiß-roten Farben im EBEL Finale vertreten. Solle der VSV die Serie gegen den HC Bozen nicht mehr drehen können, wären die Italiener der zweite Liganeuling in der Geschichte, der es bis ins Finale schafft. Und der Finalgegner wäre damit automatisch österreichischer Meister - derzeit sieht es so aus, als wäre das Red Bull Salzburg.