Red Bull Salzburg als letztes Team im Halbfinale
-
marksoft -
18. März 2014 um 21:52 -
5.809 Mal gelesen -
0 Kommentare
Auch im sechsten Spiel der Viertelfinalserie musste Titelfavorit Red Bull Salzburg bis zur letzten Sekunde kämpfen, um Underdog Dornbirn aus dem Bewerb zu werfen. Die Mozartstädter lagen schnell 3:0 in Führung, aber dann kämpften sich die Bulldogs zurück und erst ein Empty Netter brachte die Bullen ins Halbfinale.
Spiel sechs in der Serie – Spiel 60 in der Meisterschaft. „Siegen oder Fliegen“ hieß es im wieder ausverkauften Messestadion für die Bulldogs-Cracks. Von Beginn an boten beide Teams den über 4000 Fans ein Offensivspektakel und offen Schlagabtausch. Die Bulldogs zeigten viel physische Präsenz, hielten voll dagegen und erspielten sich einige tolle Möglichkeiten. Beim ersten Überzahlspiel der Vorarlberger kochte die Stimmung in der Halle fast über, allein die Scheibe wollte nicht ins Tor. Als alle schon mit einem torlosen Startdrittel rechneten, fand der Puck doch noch den Weg ins Tor - allerdings zugunsten der Gäste. Matt Keith (17.) fand auf einmal viel Platz vor (bei vier gegen vier), kurvte vor das Dornbirner Gehäuse und schob zum 0:1 ein. Daraufhin drückten zwei Bulldogs gleichzeitig die Strafbank, die Folge: Salzburg konnte den zweiten Treffer durch Thomas Raffl (20./pp2) markieren.
Die Bullen drängten in den ersten Minuten des Mitteldrittels vehement auf eine Vorentscheidung und schnürten die Hausherren regelrecht ein. Als Dave Meckler (24.) Adam Dennis im DEC-Tor von der Seite überraschen konnte, schienen die Dornbirner auf die Verliererstraße gedrängt.
Trotz einem 0:3 Rückstand gaben die Bulldogs nicht auf. Angefeuert von einem tollen Publikum im Rücken zeigten die Vorarlberger große Moral, kämpften weiter verbissen um Torchancen. Und das Heimteam wurde belohnt – wieder einmal in Überzahl schlug der DEC zu. Graham Mink (33./pp1) vollendete eine perfekte Kombination zum 1:3. Beim Einlaufen ins Schlussdrittel kassierte RBS-Goalie Bernd Brückler eine 2-Minuten-Strafe und ermöglichte so Dornbirn ein Powerplay, das aber ohne Torerfolg blieb. Die Bulldogs gaben noch einmal alles, berannten nun das Tor der Salzburger, versetzten die Halle in ein Tollhaus. 8:18 Minuten vor Schluss durften die DEC-Cracks in doppelter Überzahl ran. Nach 13 Sekunden Überzahl schlenzte Chris D’Alvise (52./pp2) die Scheibe zum 2:3 in die Maschen – die Fans tobten. Die letzten Minuten waren nichts mehr für schwache Nerven, die Bulldogs spielten die Red Bulls an die Wand, doch ihnen lief die Zeit davon. Die Salzburger retteten den knappen Vorsprung in der hektischen Schlussphase, in der so mancher die Übersicht verlor, über die Zeit. Das Heimteam wurde mit standing ovations in die Sommerpause verabschiedet.
Dornbirner Eishockey Club - EC Red Bull Salzburg 2:4 (0:2, 1:1, 1:1)
Zuschauer: 4.200
Referees: NIKOLIC M.; WARSCHAW S.; JOHNSTONE M., NOTHEGGER D.
Tore: MINK G. (32:06 / AQUINO L., D'AVERSA J.), D'ALVISE C. (51:55 / ARNIEL J.) resp. KEITH M. (16:57 / BROPHEY E., HEINRICH D.), RAFFL T. (19:29 / MECKLER D., ROE G.), MECKLER D. (23:50 / KRISTLER A.), LATUSA M. (59:39)
Goalkeepers: DENNIS A. (59 min. / 25 SA. / 3 GA.) resp. BRÜCKLER B. (60 min. / 32 SA. / 2 GA.)
Penalty in minuten: 50 (GA-MI - AQUINO L., GA-MI - D'ALVISE C.) resp. 16
Die Kader:
Dornbirner Eishockey Club: AQUINO L., ARNIEL J., D'ALVISE C., D'AVERSA J., DENNIS A., FEICHTNER A., GRABHER MEIER M., HÄUßLE S., JARRETT P., JEITZINER A., LEMBACHER R., MADLENER D., MAGNAN-GRENIER O., MINK G., ORAZE M., PETRIK N., PLANTE M., PUTNIK P., SONNE B., WOLF M.
EC Red Bull Salzburg: BOIVIN M., BROPHEY E., BRÜCKLER B., CULLEN M., FAHEY B., GRACNAR L., HEINRICH D., KEITH M., KOMAREK K., KONRADSHEIM C., KRISTLER A., LATUSA M., MECKLER D., MILAM T., MOTZKO J., NÖDL A., PALLESTRANG A., PÖCK M., RAFFL T., ROE G., TRATTNIG M.