Jetzt schlagen die Black Wings gegen Znojmo zurück
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marksoft -
18. März 2014 um 05:47 -
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Am Eis ist die Serie zwischen dem HC Orli Znojmo und den Black Wings schon zu Gunsten der Linzer entschieden, doch abseits davon geht die Auseinandersetzung noch immer weiter. Nach den Anzeigen und übergebenen Vorladungen vom Sonntag ist man in Oberösterreich noch immer stinksauer und droht seinerseits mit Konsequenzen.
Wie bereits mehrfach berichtet, hatte der Präsident des HC Orli Znojmo zwei Fouls gegen zwei Adler-Spieler einem Anwalt übergeben und damit zivilrechtliche Schritte eingeleitet. Vor dem Spiel am Sonntag bekamen Andrew Kozek und Rob Daum schriftliche Dokumente ausgehändigt, die sie für den 16. April zu einer Einvernahme nach Tschechien bestellten. Eine offizielle Aussage wird man dann auch von Patrick Spannring erwarten, der allerdings am Sonntag nicht in Znojmo war (Sperre durch das DOPS).
Eine in der EBEL Geschichte bislang einzigartige Vorgehensweise, mit der man in Linz ganz und gar nicht einverstanden ist. Ein Anwalt wurde eingeschaltet (und war auch schon in Znojmo zugegen), der aktuell prüft, ob die Aussage nicht vor einem Bezirksgericht in Linz gemacht werden kann. Auch die EBEL wurde von den Linzer eingeschaltet und schon für Sonntag nach Znojmo zitiert. Ligamanager Christian Feichtinger akzeptiert zwar auf Grund der Rechtstaatlichkeit den grundsätzlichen Akt durch Znojmo Präsident Pavel Ohera, verstehen kann er ihn aber nicht. "„Jeder, der glaubt, dass hier eine Straftat begangen wurde, liegt daneben", sagt er im heutigen Volksblatt.
Noch deutlicher wird Black Wings Manager Christian Perthaler, der sich vor allem um die Zukunft des Eishockeysports Sorgen macht, sollte es tatsächlich (und unerwarteter Weise) zu gerichtlichen Konsequenzen kommen. "Das wäre ein Wahnsinn! Dann trägst du ja als Spieler bei jedem Check die Last mit dir herum, womöglich vor Gericht zu landen", so Perthaler.
Noch deutlicher wird der Linzer Präsident, Peter Freunschlag, der eine klare Aussage gegenüber dem HC Orli Znojmo tätigt. Sollten die Tschechen die Anzeige nicht zurückziehen bzw. sollte es eine Strafe gegen die Linzer Cracks geben, wird er einen Antrag auf Ausschluss aus der Liga stellen. „Die Znaimer richten generell einen Riesenschaden fürs Eishockey an, das ist absolut unsportlich. Sollten sie damit durchkommen, werden wir fordern, dass sie die Liga verlassen. Ich muss sie nicht mehr dabei haben ...“, so Freunschlag.