5:4! Dornbirn setzt Sensationslauf gegen Salzburg fort
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marksoft -
9. März 2014 um 20:13 -
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Die Dornbirn Bulldogs bleiben das Sensationsteam im Viertelfinale der Erste Bank Eishockey Liga. Die Vorarlberger bestätigten ihren Auftaktsieg vom Freitag vor über 4.000 Fans mit einer weiteren Überraschung gegen den haushohen Favoriten aus Salzburg. 5:4 setzte sich der DEC durch und führt in der Best of Seven Serie bereits mit 2:0!
Mit dem ersten Sieg in Salzburg überhaupt im Rücken, starteten die Bulldogs furios und mit vollem Selbstvertrauen ins zweite Spiel im scheinbar überkochenden Messestadion. Mit hoher Aggressivität versuchten die DEC-Cracks den roten Bullen aus Salzburg gleich die Schneid abzukaufen. Die Gäste wirkten im Startdrittel konsterniert, konnten auch in mehreren Überzahlmöglichkeiten kaum klare Chancen herausspielen. Als Lokalmatador Martin Mairitsch (10.) nach einem Bully Salzburg-Goalie Luka Gracnar auf dem falschen Fuß erwischte, hatten die über 4000 Zuschauer im fast ausverkauften Haus erstmals Grund zum Torjubel. Und im ersten Powerplay in dieser Serie überhaupt, schlugen die Vorarlberger das zweite Mal zu. Brett Sonne (17.) verwertete ein Zuspiel von Martin Grabher-Meier zum 2:0, das gleichzeitig den überraschenden ersten Pausenstand bedeutete.
Im Mittelabschnitt lieferten die heroisch kämpfenden Bulldogs dem Sieger des Grunddurchgangs weiter einen intensiven, offenen Play-Off-Fight. Der DEC konnte dabei eine einminütige, doppelte Überzahl nicht nutzen. Als die Salzburger Hintermannschaft aber hinter dem eigenen Tor fahrlässig den Puck verlor, konnten die Dornbirner durch Graham Mink (35.) den sensationellen Zwischenstand von 3:0 erzielen. Nun schienen die roten Bullen aus der Mozartstadt erst richtig gereizt, wachten auf und warfen alles nach vorne. Innerhalb einer Minute kamen die Red Bulls auf 2:3 durch Konstantin Komarek (35.) und Mark Cullen (36.) heran. DEC-Cheftrainer Dave MacQueen reagierte mit einem Time-Out. Die Bulldogs fanden wieder zurück ins Spiel und schlugen im Powerplay wieder zu, Graham Mink (40.) erzielte mit seinen zweiten Treffer das 4:2 kurz vor der zweiten Pause.
Auch im Schlussdrittel sorgten die Salzburger für sehr hohes Tempo, suchten wieder den Anschluss. Doch die Vorarlberger blieben in Breakaways gefährlich. Ein solches verwertete Jamie Arniel (45.) nach schönem Zuspiel von Chris D’Alvise perfekt zur 5:2 Führung. Die Mozartstädter gaben aber nicht auf, kamen durch Treffer von Thomas Raffl (50.) im Powerplay und Garrett Roe (54.) wieder auf 4:5 heran. Dornbirn wankte – die Red Bulls spielten über zwei Minute ohne Torhüter – fiel aber nicht und konnten mit dem frenetischen Publikum im Rücken die Partie über die Zeit retten.