Linz gewinnt das nächste Heimspiel gegen den VSV
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marksoft -
24. Februar 2014 um 21:35 -
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Es bleibt dabei: wenn der VSV in dieser Saison in Linz antritt, dann kehrt er mit einer Niederlage nach Hause zurück. Die Black Wings starteten fulminant, führten schnell 4:1 und arbeiteten dann einen 5:3 Erfolg über die Zeit. Damit sind die Oberösterreicher neuer Dritter und hängen den VSV ab.
Ein Match, das in dieser Saison noch immer eine eingebaute Torgarantie hatte, war das Duell zwischen den Black Wings und dem VSV. Im Schnitt waren bislang knapp 8 Tore pro Partie gefallen, wenn diese beiden Teams aufeinander trafen - und das sollte sich nach der Olympiapause nicht ändern. Der VSV begann dank eines frühen Power Plays druckvoll, vergaß aber auf seine Defensivaufgaben und so war es Daniel Oberkofler, der für die Linzer in der 2. Minute nach schönem Solo nur haarscharf am Shorthander vorbei schrammte. Es war ein Warnschuss, den die Kärntner allerdings nicht verstanden. Gregor Baumgartner und keine zweite Minuten später Matthias Iberer brachten die Hausherren frühzeitig mit 2:0 in Führung und zwangen VSV Trainer Hannu Järvenpää zum Time Out.
Die Worte, die der Finne an seine Mannschaft gerichtet hatte, schienen zu fruchten, denn John Hughes verkürzte nur wenige Sekunden nach Wiederbeginn auf 1:2. Ganz kurz flackerte das Hoffnungsflämmchen bei den Draustädtern auf, aber Linz blieb das klar tonangebende Team. Mit schnellem Spiel aus der Defensive überwanden die Oberösterreicher das Mitteldrittel problemlos und kombinierten sich nach Belieben durch das Defensivdrittel. So war es dann auch keine Überraschung, dass Andrew Kozek in der 12. Minute im Power Play nach einer sehenswerten Kombination das 3:1 erzielte. Und als Brian Lebler in der 17. Minute auch noch auf 4:1 erhöhte schien das Match schon fast entschieden - vor allem, wei bei diesem Tor auch noch Jean Philippe Lamoureux alles andere als gut aussah. Aber es war eben nur fast entschieden, denn Mario Lamoureux, der Neuzugang der Villacher Adler sorgte kurz vor der ersten Pause für den zweiten Treffer der Gäste, die damit weiterhin im Spiel blieben.
VSV nimmt Fahrt auf, Linz trifft
Die Villacher machten im Mittelabschnitt dann auch genau das, was man von ihnen erwarten durfte: viel Druck! Die Angriffe der Linzer wurden bereits in der neutralen Zone gestoppt und dann schnell nach vorne gespielt. Das führte zu jeder Menge Gefahr vor dem Tor von Michael Ouzas, der allerdings bei den Schüssen der Kärntner immer wieder einen Körperteil dazwischen bekam. Es dauerte bis zur 30. Minute, ehe die Hausherren erstmals längere Zeit im Angriffsdrittel verbringen durften - und das auch nur, weil sie im doppelten Power Play agierten. Lebler und Murphy vergaben hier vorerst noch große Möglichkeiten, ehe Andrew Kozek doch noch das 5:2 machte.
Das Match wurde nun wieder ausgeglichener, aber nur bis zur Schlussphase, in der dann der VSV im doppelten Power Play so richtig wirbelte. Und wieder war es Mike Ouzas, der etwas gegen einen weiteren Treffer der Adler hatte. Selbst als er zwei Mal seinen Stock verloren hatte warf er sich in die Villacher Schüsse und verhinderte so ein Näherkommen der Gäste. Somit ging es für die gefrusteten Kärntner mit dem 2:5 in die zweite Pause. Allerdings gelang den Villachern früh im letzten Drittel der erhoffte dritte Treffer, sodass sie wieder Morgenluft witterten. Das 3:5 durch Jarrett fiel im Power Play und brachte den erwarteten Effekt: der VSV musste nun immer offensiver werden, Linz konterte brandgefährlich. So waren die Oberösterreicher in ihren Gegenstößen dem entscheidenden Treffer auch näher als die Draustädter dem Anschlusstor.
Zeit läuft davon
Immer wieder rettete Jean Philippe Lamoureux, teilweise in spektakulärer Manier, während seine Kollegen vorne zwar arbeiteten, aber die Sekunden unbarmherzig von der Uhr tickten. 2:50 Minuten vor dem Ende musste Daniel Oberkofler auf Seiten der Linzer auf die Strafbank und ein letztes Mal versuchten die Villacher alles nach vorne zu werfen. Aber auch jetzt blieben die Versuche immer wieder hängen, man konnte sich nicht entscheidend vor das Black Wings Gehäuse spielen. Selbst als man den Torhüter vom Eis holte und um zwei Mann mehr am Eis hatte schaffte man es nicht, Druck aufzubauen. So blieb es beim 5:3 Erfolg für die effizienteren Oberösterreicher, die damit dafür sorgten, dass die Villacher nun schon drei Punkte hinter ihnen liegen. Für den VSV bleiben die Top 4 weiter außer Reichweite, während sich die Linzer auf Platz 3 nach vorne schoben.
EHC LIWEST Linz - EC VSV 5:3 (4:2, 1:0, 0:1)
Zuschauer: 4.000
Referees: TRILAR V.; ZRNIC M.; NAGY A., RAKOVIC D.
Tore: BAUMGARTNER G. (03:37 / HISEY R., KOZEK A.), IBERER M. (05:14 / LUKAS P., BAUMGARTNER G.), KOZEK A. (11:17 / LEAHY P., HISEY R.), LEBLER B. (16:15 / MURPHY C., ULMER J.), KOZEK A. (30:16 / HISEY R., LEAHY P.) resp. HUGHES J. (05:47 / RYAN D., UNTERLUGGAUER G.), LAMOUREUX M. (19:06 / HOTHAM S., HUNTER E.), JARRETT R. (42:03 / RYAN D., HUGHES J.)
Goalkeepers: OUZAS M. (60 min. / 36 SA. / 3 GA.) resp. LAMOUREUX J. (60 min. / 34 SA. / 5 GA.)
Penalty in minuten: 20 resp. 30 (MISC - LAMOUREUX J.)
Die Kader:
EHC LIWEST Linz: BAUMGARTNER G., DORION M., FECHTIG B., HEDLUND A., HIRN L., HISEY R., IBERER M., KOZEK A., LEAHY P., LEBLER B., LUKAS P., LUKAS R., MACDONALD F., MACIERZYNSKI K., MAYR M., MITTERDORFER D., MORAN B., MURPHY C., OBERKOFLER D., OUZAS M., SPANNRING P., ULMER J.
EC VSV: ALAGIC A., ALTMANN M., BACHER S., BRUNNER N., FRASER C., GÖHRINGER M., HERZOG L., HOTHAM S., HUGHES J., HUNTER E., JARRETT R., LAMOUREUX J., LAMOUREUX M., NAGELER D., PEINTNER M., PEWAL M., PLATZER P., PRETNAR K., RAUCHENWALD A., RYAN D., STEINER K., UNTERLUGGAUER G.