Capitals beenden Linzer Serie und sind wieder Erster
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marksoft -
30. Januar 2014 um 21:13 -
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169 Mal in Folge haben die Black Wings aus Linz mindestens ein Tor geschossen, im Heimspiel gegen die Vienna Capitals ging dieser unglaubliche Serie zu Ende. Die Wiener feierten einen verdienten 2:0 Sieg, beendeten damit ihr eigenes Zwischentief und setzten sich wieder an die Tabellenspitze der Erste Bank Eishockey Liga.
Ein Duell mit Geschichte ist das Aufeinandertreffen der Black Wings mit den Vienna Capitals. Es gab in der Vergangenheit denkwürdige Duelle und da beide Teams zuletzt zwei Mal in Folge verloren hatten, entwickelte sich von Beginn weg ein sehr offensiv geführtes Match. In der Anfangsphase waren es die Linzer, die etwas besser starteten und durch Rob Hisey die erste Tormöglichkeit vorfanden. Es sollte ein kurzes Aufflackern der Hausherren sein, denn nach einigen Anlaufproblemen übernahmen die Capitals ganz klar das Kommando.
In der 5. Minute musste Matt Zaba zwar noch zwei Mal gegen Iberer eingreifen, danach spielte aber nur noch die Wiener. Justin Keller schoss die Gäste prompt in Führung und wenig später hätten Dusin Sylvester bzw. Rafael Rotter das zweite Tor machen müssen. Das hoben sich die Vienna Capitals bis zur 9. Minute auf, als Sylvester ein 3 gegen 1 Break erfolgreich abschloss. Dazwischen gerieten sich MacDonald und Gratton in die Haare, ein Weckruf für die Oberösterreicher war das aber nicht. Immer wieder war Michael Ouzas im Linzer Tor schwer in Bedrängnis und zwischenzeitlich waren die Hausherren mit diesem 0:2 gut bedient. Erst in der Schlussphase des ersten Drittels hatten Kozek und Philipp Lukas gute Möglichkeiten - es waren zwei von wenigen Szenen, in denen die Black Wings auch ihren letzten Pass vors Tor anbrachten.
Wien kontrolliert, Linz fehlerhaft
Wenn die Vienna Capitals einmal in Führung liegen, dann wird es sehr schwer. Das wussten auch die Linzer, die erneut gut ins Drittel starten aber weiterhin enorme Probleme mit ihrem fehlerhaften Spielaufbau hatten. Die Vienna Capitals verlegten ihre Bemühungen darauf, die eigene Zone zu kontrollieren und nach vorne zu warten. Auf den Fehler der Oberösterreicher, die aber zumindest im Spiel nach hinten nun konzentrierter waren. Nach vorne funktionierte der letzte Pass überhaupt nicht, wie auch Patrick Spannring in der 37. Minute bei einem 2 gegen 1 Break mit Tom Zanoski vorzeigte.
So ging ein eher langweiliges zweites Drittel ohne Treffer zu Ende und die Vienna Capitals waren drauf und dran, ihre Niederlagenserie zu beenden. Anders als in den ersten beiden Abschnitten waren es dieses Mal die Gäste, die besser loslegten und nahe an der Entscheidung dran waren. Mit den dahinfliegenden Minuten wurden die Black Wings dann immer offensiver und riskierten viel. Iberer und Zanoski vergaben in dieser Phase zwei Riesenchancen und damit liefen die Hausherren weiterhin dem 0:2 hinterher.
Beinahe wäre der Rückstand noch deutlicher geworden, denn in der 52. Minute war Justin Keller für die Capitals auf und davon, scheiterte aber an einer guten Reaktion von Michael Ouzas. In einem wenig später folgenden Power Play war der Linzer Schlussmann weiterhin im Brennpunkt - das 3:0 hing mehr als nur noch in der Luft. Und in der 57. Minute fiel es dann auch. Justin Keller besorgte die Entscheidung und auch den Endstand.
In einer ruhigen Keine Sorgen EisArena ging damit eine rekordträchtige Serie zu Ende: nach 169 Spielen gelang den Linzern kein Tor. Und die Vienna Capitals sind wieder Tabellenführer!