Nach ihrem Rekordsieg am vergangenen Sonntag besiegten die UPC Vienna Capitals den EC VSV diesmal in einer umkämpften Partie mit 4:2.
Wie schon beim Spiel am Sonntag, erwischten die Capitals erneut einen Traumstart. Nach nur 84 gespielten Sekunden musste VSV-Schlussmann Jean Philippe Lamoureux schon erstmals hinter sich greifen. Rafael Rotter bediente den im hohen Slot sträflich allein gelassenen Francois Fortier und der Kanadier schoss per Onetimer zum 1:0 für die Hausherren ein. Die Wiener blieben auch in der Folge das aktivere Team und erarbeiteten sich einige gute Möglichkeiten. Lamoureux bewahrte seine Mannschaft aber mit einer Glanzparade gegen Andrè Lakos vor einem höheren Rückstand. Der VSV konnte vorerst nur sporadisch ins Angriffsdrittel vordringen, meistens war gegen die gut organisierte Caps-Defensive aber schon an der blauen Linie Endstation. Die beste Phase der Adler folgte dann im Powerplay. Scott Hotham passte auf den vorm Tor lauernden Curtis Fraser, dieser ließ Matt Zaba mit einem sehenswerten Haken aussteigen und stellte den Ausgleich her. Die Antwort der Heimischen ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Erneut setzte Rotter seinen Sturmpartner Fortier perfekt in Szene und dieser traf über den Blocker von Lamoureux, mit seinem zweiten Treffer zum 2:1 (17.).
Nach Wiederbeginn war es VSV-Neuzugang Eric Hunter, der für erste Akzente sorgte. Der 27-jährige Kanadier bestritt sein erstes Spiel in der Erste Bank Eishockey Liga. Die Donaustädter wurden erst wieder bei numerischem Vorteil gefährlich. Andrè Lakos kam zweimal in aussichtsreicher Position zum Abschluss, konnte Lamoureux aber nicht überwinden. Die Begegnung wurde nun intensiver und einige Strafen mussten auf beiden Seiten ausgesprochen werden. Derek Ryan fand die beste Chance der Kärntner im Powerplay vor, auf der anderen Seite rettete Lamoureux in letzter Sekunde gegen Dustin Sylvester. In der 33. Minute dann erneut ein Überzahlspiel für Villach. Cole Jarrett bediente den Topscorer der Adler, Derek Ryan, ideal und dieser traf mit einer Direktabnahme zum Ausgleich. Die Mannschaften begegneten sich nun auf Augenhöhe und es ging hin und her. Da sich aber beide Torhüter in ausgezeichneter Verfassung präsentierten, blieb es nach 40 Minuten beim 2:2.
Im Schlussabschnitt waren es zuerst wieder die Villacher, die einem Torerfolg nahe kamen. Die UPC Vienna Capitals antworteten in Person von Nikolaus Hartl, der seinen Schuss aber ins Außennetz setzte. Die Hausherren probierten es nun mit Schüssen aus allen Lagen, doch entweder wurden die Versuche geblockt oder Lamoureux war in letzter Instanz zur Stelle. Der EC VSV verließ sich auf sein schnelles Umschaltspiel, nach einer 3-gegen-2 Kontersituation konnte Zaba aber gegen Markus Peintner klären. 1:46 vor Ablauf der regulären Spielzeit wurden die Capitals schließlich doch für ihre Offensivbemühungen belohnt. Mike Ouellette tankte sich durch die Verteidigung der Adler und spielte die Scheibe im Fallen auf Jonathan Ferland, der keine Probleme hatte ins halbleere Tor einzuschießen. Den Schlusspunkt setzte dann Ouellette selbst. Er stellte mit seinem Empty-Net Treffer den 4:2-Endstand her.
UPC Vienna Capitals – EC VSV 4:2 (2:1, 0:1, 2:0)
Schiedsrichter: BABIC/GEBEI 4.750 Zuseher
Tore Wien: Fortier (2.,17.), Ferland (59.), Ouellette (60./en)
Tore Villach: Fraser (15./pp1), Ryan (33./pp1)