EBEL: Auch im Dezember weniger Zuschauer
-
marksoft -
2. Januar 2014 um 08:18 -
2.885 Mal gelesen -
0 Kommentare
Der Dezember gilt in der Szene neben den Play Offs traditionell als der wichtigste Monat im Eishockeyjahr. Üblicher Weise ist das immer jene Zeit, in der die Fans in Massen in die Hallen strömen. Aber auch im Dezember gab es dieses Mal einen Zuschauerrückgang in der EBEL.
195.319 Zuschauer waren in den 67 Partien der Erste Bank Eishockey Liga im Dezember 2013 anwesend. Das macht im Schnitt 2.915 Fans pro Partie und somit bleibt die EBEL auch im vierten Monat dieser Saison unter einem 3.000er Schnitt. Es war noch nicht einmal der beste Monat der Saison, denn im von den Vereinen so kritisch betrachteten September waren pro Partie sogar noch eine Spur mehr Zuschauer dabei. Allerdings gab es eine Steigerung gegenüber dem November - und das um satte 5%.
Bozen kann Zagreb nicht ersetzen
Im Vergleich zum Vorjahr ging der Schnitt pro Partie um 250 Fans pro Match zurück. Das ist ein Minus von fast 8% im Vergleich zum Dezember 2012. Das ist vor allem dem Fehlen von Medvescak Zagreb geschuldet. Die Kroaten hatten im vergangenen Dezember einen Zuschauerschnitt von 5.925 Fans pro Partie. Die für die Kroaten nachgerückten Bozener brachten es hingegen nur auf 2.087 Fans pro Match, was allerdings ein neuer EBEL Bestwert für die Südtiroler ist.
Rein sportlich kann Bozen Medvescak zwar ersetzen, von den Zuschauerzahlen hingegen wie erwartet nicht. Dass mit Ljubljana (-41%), Graz (-2,2%), Salzburg (-1,1%) und dem KAC (-12,5%) gleich vier Teams rückläufige Zuschauerzahlen aufzuweisen haben ist teilweise auf die gezeigten Leistungen zurückzuführen. In Salzburg ist man zwar sportlich am Höhenflug, die Fans warten aber offenbar noch auf die wirklich wichtige Phase der Meisterschaft.
Im Vergleich zum Dezember 2012 stark gesteigert wurden die Zahlen in Dornbirn (+23,3%) und Wien (+13%). Der Rest des EBEL Feldes bleibt mit einem Plus zwischen ein und drei Prozent zwar positiv, aber im statistischen Rahmen.
Insgesamt hat sich die Zuschauerentwicklung in der EBEL stabilisiert, derzeit liegt man in der Gesamtsumme an Fans aber schon um knapp 107.000 Fans im Vergleich zum Selben Zeitraum der Saison 2012/13 hinten. Das ist aktuell ein Minus von 14,3% - und das bei bereits 6% mehr absolvierten Spielen als im vergangenen Jahr.