Steelers wollen nachlegen – Eispiraten und Rote Teufel warten
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marksoft -
27. Dezember 2013 um 09:53 -
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Die Weihnachtsfeiertage scheinen den Steelers ausnahmslos gut getan zu haben. Nach dem überzeugenden 6:2 Derby-Sieg befindet sich der amtierende Meister weiter im Aufwind und hat mit sieben Siegen in Serie auch entsprechend Rückenwind.
Und hier kommen die kommenden Aufgaben gerade Recht. Morgen Abend geht es im Crimmitschauer Sahnpark ab 20:00 Uhr gegen die Eispiraten. Am kommenden Montag dürfen sich die Steelers erneut gegen den Aufsteiger Bad Nauheim beweisen mit dem die Schützlinge von Coach Kevin Gaudet bisher so ihre Probleme hatten. Spielbeginn am Montag ist um 19:30 Uhr in der EgeTrans Arena.
Für die Eispiraten scheint der Traum von den Play-Offs bereits ausgeträumt zu sein. Mit 25 Punkten liegt man derzeit mit 16 Punkten Abstand auf Rang acht, auf einem eher enttäuschenden elften Tabellenrang. Die Partie gegen Bad Nauheim und das Lokal-Derby gegen die Lausitzer Füchse wurden optimistisch zu einem Sechs-Punkte Wochenende erklärt. Allerdings konnte man von den erwarteten sechs Punkten nur zwei einfahren. Gegen Bad Nauheim wurde binnen 185 Sekunden eine 4:1 Führung aus der Hand gegeben und gegen Weißwasser fand man lange Zeit nicht ins Spiel. Und auch gegen den EV Landshut sahen die Eispiraten kein Land und gerieten mit 3:6 unter die Räder. „Diese Leistungen lassen sich unseren Fans nicht verkaufen“, ärgert sich Eispiraten-Geschäftsführer René Rudorisch über die aktuelle Situation. Probleme hatten die Steelers in dieser Saison bisher keine mit den Crimmitschauern. Beide Heimspiele gegen die Sachsen konnten mit 4:2 respektive 6:2 gewonnen werden.
Gegen die Roten Teufel aus Bad Nauheim stellt sich das ganze nicht so problemlos dar. Hier mussten sich die Steelers gegen den Aufsteiger zwei Mal nach Penaltyschießen geschlagen geben. Zu Hause gab es eine 4:5 Niederlage und auch Auswärts musste man sich trotz klarer Führung mit 6:7 geschlagen geben. Positiv dürfte sich da eventuell die aktuelle „Schwarze“ Serie der Teufel auswirken. Die rutschten, wohl auch bedingt durch die vielen Ausfälle in den letzten Wochen aus den Play-Off Rängen auf Rang neun. Mit Matthias Bergmann (krank), Chris Heid (Gehirnerschütterung), Daniel Ketter (Fußverletzung), Dan Ringwald sowie Stürmer Dennis Reimer (beide Handbruch) fehlten den Nauheimern zuletzt gleich vier Verteidiger. Positiv dürfte sich dagegen die Verpflichtung des ehemaligen Heilbronners Kris Versteeg auswirken, der damit zumindest einigermaßen die Löcher in der Defensive stopfen kann. An der gestrigen 3:6 Niederlage bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven konnten aber weder er noch der neue Torhüter Jan Guryca etwas ändern. Etwas überraschend aber auch, dass Kevin Lavallee trotz fünf Ausfällen keine Berücksichtigung fand. Einen „Healthy Scratch“ nannte Trainer Frank Carnevale sein Vorgehen, nachdem er sich mehrfach unzufrieden mit den Leistungen seines Spielers zeigte.
Damit haben die Bietigheim Steelers nach dem Weihnachtsfest nicht unbedingt einfache aber dennoch lösbare Aufgaben vor der Brust. Einzig das Duell gegen die Roten Teufel könnte das ein oder andere Problem mit sich bringen. Doch in der aktuellen Form, in der sich die Schützlinge von Coach Kevin Gaudet gerade befinden, dürften zwei weitere Siege und damit sechs Punkte durchaus im Bereich des Machbaren liegen.