Wilde Szenen bei Boston gegen Pittsburgh

Es waren Szene, wie man sie in den alten Zeiten gesehen hat und in der NHL eigentlich nicht mehr haben möchte. Shawn Thornton schlug auf einem am Boden liegenden Spieler ein - und wird nun wohl eine lange Sperre ausfassen. "Ich kann gar nicht sagen, wie leid es mir tut", das waren die Worte von Shawn Thornton nach seiner Matchstrafe im Duell der Boston Bruins mit den Pittsburgh Penguins. Er hatte Pittsburghs Verteidiger Brooks Orpik von hinten angegriffen, zu Boden gerissen und noch am Boden liegend auf ihn eingeschlagen. Dem vorangegangen war ein Foul an Brad Marchand, das Thornton offensichtlich rächen wollte. Allerdings am falschen Mann, denn James Neal wurde für den Kniecheck bestraft. Verteidiger Orpik blieb nach dem Schlag regungslos liegen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Am Ende des Abends gab es für den Penguins Verteidiger aber leichte Entwarnung, er konnte die Heimreise sogar mit seiner Mannschaft antreten. Eine Gehirnerschütterung soll die Folge dieser Auseinandersetzung sein. "Es ist hart für mich, jetzt darüber zu sprechen. Ich kann nicht genug sagen, wie leid es mir tut", so Shawn Thornton in einem Interview nach dem Match. "Ich weiß, dass ich kritisiert werde, aber es ist wahr: ich fühle mich schlecht. Ich kenne "Brooksie" seit sieben Jahren. Ich war während des Lockouts im selben Team, wir haben uns SMS geschrieben. Es ist nicht das, was ich sehen möchte..." Die NHL hat sofort eine Untersuchung angekündigt, Thornton droht eine Sperre. Auch der Initiator der Szene, James Neal, wird sich am Telefon verantworten müssen. Sein Kniecheck am am Boden liegenden Marchand wird ebenso Konsequenzen haben. Hier die Szene auf Video: