Siklenka bekommt vom DOPS Sperre aufgebrummt
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marksoft -
25. November 2013 um 19:43 -
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Wegen einem Check gegen das Knie im Spiel gegen HCB Südtirol wurde KAC-Verteidiger Mike Siklenka für die Dauer von drei Pflichtspielen gesperrt.
Aus dem Schiedsrichterbericht und dem zur Verfügung stehenden Videomaterial geht hervor, dass der Spieler #23 vom EC-KAC, Michael Siklenka, bei 21:22 seinen Gegenspieler in einer Art und Weise gecheckt hat, die als Check mit dem Knie - IIHF 536 einzustufen ist.
Gemäß den Grundregeln der Erste Bank Eishockey Liga V. Disziplinarmaßnahmen § 5 (1) b) wurde das zur Verfügung stehende Videomaterial zur Begutachtung an die Mitglieder des internationalen Player Safety Committes (PSC) übermittelt.
Aus Sicht des internationalen PSC ist klar, dass Michael Siklenka gegen seinen Gegenspieler einen gefährlichen Check mit dem Knie ausgeführt hat, der vermieden hätte werden können. Grundsätzlich ist jeder Spieler in allen Situationen für die Geschehnisse am Eis, egal ob sie aufgrund von Rücksichtslosigkeit oder aus einem Zufall heraus entstehen, zur Verantwortung zu ziehen. In der betreffenden Szene folgt Michael Siklenka einem Gegenspieler, der die Scheibe führt. Als dieser Spieler die Scheibe zu einem Mitspieler passt, ändert auch Michael Siklenka seine Fahrtrichtung in Richtung der Scheibe. Obwohl der Puck in dieser Situation nicht in seiner unmittelbaren Nähe ist, ist Michael Siklenka trotzdem dafür verantwortlich wo und in welcher Richtung er fährt.
Aus dem Videomaterial ist für das internationale PSC nicht klar ersichtlich, wann genau Michael Siklenka den Gegenspieler sieht, mit dem aneinanderprallt. Klar ist jedoch, dass Michael Siklenka ihn früh genug gesehen hat, um vor dem Aufprall noch mit der Schulter nach unten zu gehen und den Körper anzuspannen.
Aus der Sicht von IDOPS handelte es sich bei der Aktion von Michael Siklenka nicht um einen unglücklichen oder zufälligen Zusammenprall. Vielmehr ensteht der Eindruck, dass er mit Absicht den Kontakt gesucht hat:
seine Körperbewegung geht in Richtung seines Gegenspielers
seine Schulter geht nach unten und er bereitet sich auf den Aufprall vor (Körperspannung)
er hat den Gegenspieler vor dem Aufprall im Blickfeld
Knie-an-Knie Kontakt
Michael Siklenka muss ständig darauf achten, was in seiner Nähe am Eis passiert und in einer solchen Situation versuchen, seinem Gegenspieler am Eis auszuweichen anstatt in ihn hineinzufahren.
Aus Sicht des PSC und gemäß des EBEL Strafenkatalogs, Ref. Nr. 120 – Check gegen das Knie, wird über Michael Siklenka mit sofortiger Wirkung eine Sperre von drei EBEL-Pflichtspielen verhängt.
Schlüsselfaktoren:
Direkter Kontakt mit dem Knie
Möglichkeit war da, die Fahrtrichtung zu ändern
unvorbereiteter Gegenspieler, der sich in der Szene verletzte
Wiederholungstäter