Szekesfehervar gegen Graz unter Siegzwang
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marksoft -
23. November 2013 um 16:45 -
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Nach fünf Niederlagen am Stück steht SAPA Fehervar AV19 am Sonntag (17:30 Uhr) gegen die Moser Medical Graz99ers bereits unter Zugzwang, um den Rückstand auf die Top 6 nicht zu groß werden zu lassen.
Nach fünf Niederlagen in Folge braucht SAPA Fehervar AV19 am Sonntag gegen die Moser Medical Graz99ers wieder einen Sieg, um den Rückstand auf die Top 6 nicht zu groß werden zu lassen. Aktuell liegen die Magyaren als Neunter acht Punkte oder vier Siege hinter Platz 6. Zuletzt unterlagen die Teufel dem HDD Telemach Olimpija Ljubljana 2:3 nach Verlängerung und kassierten ihre dritte Heimniederlage in Folge! „Die Mannschaft hat hart gekämpft. Wir kassierten jedoch zu Beginn zu viele dumme Strafen. Wir müssen aggressiv, aber nicht undiszipliniert spielen. Im zweiten Drittel konnten wird unsere Möglichkeiten nicht nützen. Wir treffen derzeit zwar in Überzahl, aber fünf gegen fünf nicht”, weiß Headcoach Marty Raymond.
In den letzten fünf Spielen erzielten Viktor Tokaji und Co. nur zehn Tore, sechs Treffer davon in Überzahl, bei 25 Gegentreffern.
Am Sonntag wartet auf Viktor Tokaji und Co. nun ein weiteres Heimspiel gegen die Moser Medical Graz99ers. Zu Hause konnten die Ungarn heuer noch nicht überzeugen: In zehn Spielen feierten die Teufel erst vier Siege, zuletzt musste man daheim sogar drei Mal als Verlierer das Eis verlassen. „Wir brauchen einen guten Start und müssen diszipliniert agieren. Nur wenn wir von der Strafbank fern bleiben, können wir auch das Tempo im Spiel diktieren. Wir wollen unbedingt das erste Tor schießen. Die Jungs müssen alles reinwerfen, die Checks fertig fahren. Wir wollen gegen Graz zurück auf die Siegerstraße“, tönte Raymond, der für Sonntag das Debüt einiger junger Talente in der Erste Bank Eishockey Liga angekündigt hat: „Wir wollen sehen, wie sie sich auf diesem Niveau schlagen.“ Balint Magosi fehlt bei den Ungarn nach seiner zweiten Spieldauerstrafe gesperrt.
99ers wollen auch in Szekesfehervar gewinnen
Die Moser Medical Graz99ers reisen am Sonntag erstmals in dieser Saison nach Szekesfehervar. Am Donnerstag siegten die Steirer in Znojmo 3:2 und kehrten damit nach zwei Niederlagen wieder auf die Siegerstraße zurück. Allerdings mussten Greg Day und Co. um die beiden Punkte hart kämpfen: Nach einem Doppelschlag der Tschechen zu Beginn des Schlussdrittels lag die Matikainen-Truppe plötzlich 1:2 zurück. „Es war das erwartet harte Spiel. Wir haben aber nicht aufgesteckt, sondern bis zum Ende weiter gekämpft und wurden dafür mit dem Sieg belohnt. Zwei Punkte in der Fremde sind immer besonders schön. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie Charakter hat und konnte mit dem Sieg Selbstvertrauen tanken“, so Stürmer Greg Day, der sein Team in Znojmo mit 1:0 in Führung brachte.
Nach Startschwierigkeiten scort der 36-jährige Kanadier seit Mitte Oktober wieder regelmäßig. Aktuell hält Greg Day bei sechs Toren und neun Assists aus 24 Spielen. „Es war schon etwas frustrierend: Ich hatte die Chancen, aber die Scheibe wollte einfach nicht rein. Jetzt unter unserem neuen Trainer ist auch die Atmosphäre besser und jeder spielt für jeden. Eishockey machte nun wieder richtig Spaß.”, grinste Greg Day, der in den letzten acht Spielen zehn Punkte (vier Tore und sechs Assists) scorte. Seit 7 Monaten bereichert Töchterlein Sophia das Leben von Greg Day und seiner Partnerin Melanie. „Vater zu sein ist eine Herausforderung, aber macht großen Spaß. Wir sind gerade von einem Waldspaziergang zurückgekommen“, berichtete Greg Day.
Am Sonntag wartet auf die Murstädter nun das Gastspiel in Szekesfehervar. Für die 99ers ist es ein weiteres wichtiges Spiel im Kampf um die Top sechs und die direkte Play-off-Qualifikation. In Szekesfehervar trifft der Kanadier mit Trainer Marty Raymond, Frank Banham, Adam Naglich oder Andy Sertich auf alte Bekannte aus gemeinsamer Zagreb- bzw. Graz-Zeit. Das letzte Duell mit den Teufeln konnten die 99ers vor wenigen Tagen daheim 6:1 gewinnen. „Ich habe noch Kontakt mit Sertich und Naglich, ab und zu höre ich auch etwas von Banham. In Ungarn wird es schwieriger als zu Hause, denn dort ist es immer schwer zu spielen. Aber für uns zählt nur der Sieg, denn wir brauchen zwei Punkte im Kampf um die Top 6. Wir haben das Potential dazu und jeder von uns glaubt daran. Wir müssen wieder fokussiert sein und uns an den Game Plan halten“, weiß Greg Day. Headcoach Petri Matikainen muss in Szekesfehervar auf die Stürmer Francis Lemieux und Olivier Labelle, sowie auf Verteidiger Andreas Wiedergut (alle verletzt) verzichten.
Sonntag, 24. November 2013 (17:30 Uhr)
SAPA Fehervar AV19 – Moser Medical Graz99ers (103)
Schiedsrichter: PODLESNIK, SIEGEL, Dreier, Hofer.
Bisherige Saisonduelle:
29.10.2013: Moser Medical Graz99ers – SAPA Fehervar AV19 3:4 n. P. (1:2,0:1,2:0,0:0,0:1)
13.11.2013: Moser Medical Graz99ers – SAPA Fehervar AV19 6:1 (1:1,3:0,2:0)