Fehervar hat in Wien eine Überraschung eingeplant
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marksoft -
21. Oktober 2013 um 13:31 -
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Die UPC Vienna Capitals treffen am Dienstag zu Hause auf SAPA Fehervar AV19. Die zuletzt starken Ungarn warten seit knapp drei Jahren auf einen Erfolg in Kagran.
Am Sonntag feierten die UPC Vienna Capitals beim Heim-Comeback gegen Graz einen 4:2-Erfolg und arbeiteten sich dadurch wieder auf Rang fünf vor. „Wir haben in den vorangegangenen Auswärtsspielen immer gutes Eishockey gezeigt, wurden dafür aber nicht immer belohnt. Nun hat sich das endlich auch im Resultat wiedergespiegelt, wir haben über 60 Minuten gut gearbeitet und die kleinen Sachen richtig gemacht“, zeigt sich Mike Ouellette, der den Torreigen gegen die 99ers eröffnete, zufrieden.
Die Wiener liegen in den meisten Statistiken der Erste Bank Eishockey Liga im Spitzenfeld und durch einen Heimsieg über Fehervar am Dienstag könnten sie auch in der Tabelle dorthin zurückkehren. Zwar gelang den Caps ausgerechnet beim Hinspiel, einer 0:3-Niederlage, zum bislang einzigen Mal in dieser Saison kein Treffer. Trotzdem sind die Ungarn ein gern gesehener Gast in Kagran, konnten die Wiener doch 16 der insgesamt 18 Duelle gewinnen. Gegen kein anderes Team ist die Mannschaft von Tommy Samuelsson in ihrer eigenen Heimstätte dominanter. „Es ist ein sehr stressiger Monat, wir haben drei Spiele pro Woche. Mir persönlich gefällt das aber sehr gut. Die Trainings sind meist nur kurz und man bleibt im Spielrhythmus. Zudem hat uns der letzte Sieg wieder viel Selbstvertrauen gegeben“, blickt Ouellette auf eine intensive Zeit.
Dustin Sylvester ist nach einem erlittenen Check beim Spiel gegen Graz fraglich, während Peter Schweda bereits heute wieder auf das Eis gegangen ist.
Fehervar will Wartezeit beenden
Die Reise in den Westen machte sich für SAPA Fehervar AV19 bezahlt. Die Ungarn holten am Samstag zwei Zähler in Bozen und entführten am Tag danach auch noch einen Punkt aus Dornbirn. „Wir sind ein junges Team und machen kleine Schritte, doch wir marschieren stetig vorwärts. In Südtirol funktionierte unser Powerplay, zudem zeigte Bence Balizs wieder eine tolle Leistung. Die Niederlage in Dornbirn war etwas unglücklich, aber auch hier konnten wir etwas Zählbares mitnehmen“, analysiert Co-Trainer Rob Pallin.
Die Ungarn sorgten nicht nur am vergangenen Wochenende für positive Schlagzeilen, holten zuletzt neun von zehn möglichen Punkten. Viel Zeit bleibt dem Team rund um Viktor Tokaji jedoch nicht, um sich auf diesem Erfolg auszuruhen. Denn mit dem Spiel in Wien steht die nächste große Herausforderung bevor, der letzte Sieg in Kagran gelang den Teufeln am 23.12.2010 (3:2-Sieg nach Penaltyschießen) und liegt somit 1033 Tage zurück. „Die Capitals haben jedes Jahr eine tolle Mannschaft. Sie lassen nur wenig zu, haben eine sehr starke Defensive. Wir brauchen alle vier Linien, müssen mental und körperlich bereit sein“, weiß Pallin. Die Ungarn haben keine Ausfälle zu beklagen.
Dienstag, 22. Oktober 2013 (19:15 Uhr)
UPC Vienna Capitals – SAPA Fehervar AV19 (088)
Schiedsrichter: GEBEI, KASPAR, Hofer, Nemeth
Bisheriges Saisonduell:
15.09.2013: SAPA Fehervar AV19 – UPC Vienna Capitals 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)