Schumnig: Es zählt nur noch der KAC
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marksoft -
19. Oktober 2013 um 14:41 -
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Er hat versucht in Übersee Fuß zu fassen, jetzt ist Martin Schumnig zurück beim EC-KAC. Der 24-jährige Verteidiger hat bereits heute wieder mit der Mannschaft trainiert und wird am Dienstag beim Derby in Villach sein Comeback für die Rotjacken geben.
Martin, warum wurde es nichts aus einem Engagement in den USA?
Martin Schumnig: Schwer zu sagen. Ich denke, da könnten einige Gründe eine Rolle gespielt haben. Vielleicht hat den Verantwortlichen im AHL-Camp mein Spielstil nicht gefallen, vielleicht war ich ihnen auch einfach zu schlecht. Leider bekam ich weder im AHL-Camp, noch in Cincinnati in der ECHL wirklich die Chance mich zu beweisen. Ich hätte dieses Niveau bringen können, doch dort entschied viel mehr die Politik. Wir hatten zwischen 14 und 16 Spieler im Kader, die einen NHL/AHL-Kontrakt besitzen, die müssen auch spielen, weil der Klub dafür Geld bekommt.
War es vielleicht auch der Spielstil in den USA, der dir nicht zu Gute kam?
Schumnig: Ich denke nicht. Ich war sehr überrascht, dass hier weit weniger auf den Körper gespielt wurde, als ich zuvor annahm. Den Spielern wurde zwar früh eingebläut, dass man als Verteidiger die Scheibe schnell raus spielen sollte, doch es war alles halb so schlimm.
Bereust du den Schritt im Nachhinein?
Schumnig: Auf gar keinen Fall! Ich muss mir nie vorwerfen, es nie versucht zu haben. Aber jetzt blicke ich nur noch in die Zukunft und nicht mehr zurück. Es zählt nur noch der KAC!
Hast du die Vorkommnisse in Klagenfurt auch von den USA aus verfolgt?
Schumnig: Natürlich. Ich habe jedes Live-Spiel über Servus TV oder laola gesehen. Die Mannschaft hat aufgrund der vielen Ausfälle eine sehr harte Zeit durchgemacht, aber es hat mich gleichzeitig sehr gefreut, dass so viele junge Spieler zum Einsatz kamen und so tolle Unterstützung von den Fans da war.
Du wurdest heute in der KAC-Kabine sehr freundlich aufgenommen. Wie sehen deine Ziele in den nächsten Wochen und Monaten aus?
Schumnig: Wir wollen uns in der Tabelle weiter nach vorne arbeiten. Unser Ziel muss ganz klar das Erreichen der Top vier sein, im Play-off gehen wir dann auf die Titelverteidigung los!
Morgen in Znojmo bist du noch nicht dabei, somit gibt es dein Comeback ausgerechnet am Dienstag in Villach. Wie oft denkst du noch an den 17. Februar 2013 zurück, als du nach einem harten Check mit einer Gehirnerschütterung lange ausfielst?
Schumnig: Natürlich denke ich noch oft daran, so etwas vergisst man nicht so leicht. Aber am Dienstag, wenn es auf das Eis geht, muss ich es komplett ausblenden. Wenn du Angst hast, brauchst du gar nicht erst auf das Eis gehen!