Capitals beenden Auswärtsserie in Salzburg

Der Roadtrip der UPC Vienna Capitals mit drei Auswärtsspielen binnen sechs Tagen endet am Freitag mit dem Aufritt im Salzburger Volksgarten – die Mozartstädter, die zuletztimmer besser in Fahrt kamen und in der Tabelle unmittelbar vor den Wiener platziert sind, möchten die 1:9-Scharte vom Hinspiel ausmerzen. Das Hinspiel im Eissportzentrum Kagran war ein verrücktes: In einem erinnerungswürdigen Eröffnungsdrittel zogen die Caps binnen zehn Spielminuten auf 6:0 davon, die Salzburger erwischten einen gänzlich schwarzen Tag. Doch seit diesem 20. September hat sich viel geändert – zuletzt haben die roten Bullen ihre Gegner in der Erste Bank Eishockeyliga dominiert und seit drei Spielen (!) kein Gegentor mehr erhalten, zudem ihre letzten fünf Auftritte allesamt gewonnen. „Wir erwarten sehr starke Salzburger, das zeigen die Ergebnisse der vergangenen Runden“, konstatiert Headcoach Tommy Samuelsson. Die UPC Vienna Capitals wissen, dass im Salzburger Volksgarten keine leichte Aufgabe auf sie wartet, dennoch wurde mit dem 7:3-Kantersieg am Dienstag in Klagenfurt wieder zusätzliches Selbstvertrauen getankt – sechs Punkte aus den letzten vier Spielen unterstreichen, dass die Caps nach einem verpatzten Start in den Oktober nun wieder auf Tuchfühlung mit der Tabellenspitze sind. Bester Scorer im Team der Caps ist derzeit François Fortier: Nach zwölf Spieltagen hat der 34-jährige Kanadier bereits 13 Punkte (vier Tore, neun Assists) auf seinem persönlichen Konto verbucht. Weiter tonangebend in der von Fachleuten als ausschlagkräftigste Statistik bezeichneten +/- Wertung sind die beiden Verteidiger Adrian Veideman und Patrick Peter, die auch auf den ligaweit besten Wert verweisen können. In den vorjährigen Playoffs war Salzburg ein guter Boden für die UPC Vienna Capitals: Zwei Partien des Semifinales wurden gewonnen (2:1 und 4:2), der letzte Bullen-Sieg in ihrer Heimstätte gelang am 15.03.2013. Für Caps-Stürmer Kevin Puschnik ist die Partie auch eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte: „Ich freue mich natürlich, einige alte Bekannte wieder zu sehen. Aber für mich ist es ein Spiel wie jedes andere“. Der Respekt vor dem Gegner ist groß: „Wir sehen an den letzten Resultaten von Salzburg, dass sich das Team gefunden hat. An das 9:1 denkt von uns niemand mehr. Wir müssen eine starke Leistung abliefern, wenn wir zum Abschluss unserer Auswärtstour Punkte mitnehmen wollen“. Nach dem Freitag-Spiel stehen für die UPC Vienna Capitals in den darauffolgenden Runden drei Heimpartien auf dem Programm. Justin Fletcher wird gegen den EC Red Bull Salzburg wieder in das Lineup zurück kehren, der pausierende Spieler wird wie immer erst nach dem Warmup auf heimischem Eis morgen Vormittag definiert. Positive Rückmeldungen gibt es von der Verletzungsfront: David Kickert ist wieder fit und auch Mario Seidl hat in dieser Woche schon das komplette Trainingsprogramm mit der Mannschaft absolviert. Lediglich Verteidiger Peter Schweda wird am kommenden Wochenende noch passen müssen.