Ein weiteres Mal gibt es Schlagzeilen rund um die Fans des EHC Bozen. Dieses Mal sind es allerdings keine Ausschreitungen, die für Aufregung sorgen, sondern das Vorgehen der Verantwortlichen in Dornbirn gegenüber den Fans der Südtirolern.
Es war am vergangenen Dienstag, als der HC Bozen bei den Bulldogs in Dornbirn gastierte. Die Vorarlberger hatten das Match als "Hochsicherheitsspiel" deklariert und wollten damit sicherstellen, dass nicht die selben Vorkommnisse passieren, wie das heuer schon in Innsbruck war (HF.at berichtete).
Doch dabei schossen die Verantwortlichen übers Ziel hinaus, denn es reisten nur 4 Fans zum Auswärtsspiel des HC Bozen an - und diese vier wurden nicht ins Messestadtion eingelassen. Heute reagierte der Geschäftsführer des HCB, Dieter Knoll, auf dieses Stadion-Verbot mit einem Protestbrief an den Manager der EBEL Christian Feichtinger: „Die Entscheidung unsere Fans auszusperren, kann ich nicht teilen. Wir sprechen hier von Fans, die einzig und allein die Mannschaft unterstützen wollen. In Dornbirn wurden vier Zwanzigjährige ausgesperrt, die übrigens keiner organisierten Fangruppe angehören. Das kann nicht sein. Wior wollen eine sichere und familienfreundliche Meisterschaft, es ist nicht richtig, dass nur die Vereine allein entscheiden können, ob jemand in die Halle darf oder nicht“ bedauert Knoll.
Die Antwort der EBEL folgte heute mit einem Brief von Ligamanager Christian Feichtinger und dem Sicherheitsbeauftragten Axel Bammer an den italienischen Rekordmeister. „Die Erste Bank Eishockey Liga legt gemeinsam mit den Ligavereinen seit Jahren besonderen Wert darauf – und investiert beträchtliche Mittel - den Eishockeyfans aus allen fünf EBEL-Ländern und von allen Clubs unserer Liga ein sicheres Umfeld bei einem Spielbesuch zu bieten. Die Südtiroler Fans sind natürlich immer willkommen. Die Heimvereine und die Behörden vor Ort haben für einen sicheren und bestmöglich reibungslosen Ablauf von Ligaspielen zu sorgen. Nach den Zwischenfällen in Innsbruck stufte Dornbirn das Spiel am Dienstag als Risikopartie ein. Chaoten und Hooligans, die unseren Sport und unsere Ligaspiele als Plattform für Ausschreitungen und das Ausleben von Aggressionen missbrauchen wollen, haben in unserer Liga und in unseren Spielhallen nichts verloren.“ Die EBEL bedauert die Missverständnisse, die in den letzten Tagen aufgekommen sind. „Wir werden auch weiterhin alle notwendigen Maßnahmen setzen, damit die Spiele unserer Eishockeyliga auch in Zukunft sicherer und gastfreundlicher Treffpunkt für alle europäischen Eishockeyfans sind“, beendet Feichtinger sein Schreiben