99ers erwarten die Capitals zum Prestigekampf
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marksoft -
5. Oktober 2013 um 13:59 -
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Die Moser Medical Graz99ers empfangen am Sonntag die UPC Vienna Capitals, live zu sehen bei ServusTV. Das Duell der aktuellen Tabellen-Nachbarn verspricht einige Brisanz.
Zuletzt mussten die Moser Medical Graz99ers zwei Mal Überstunden verrichten. Während es in der Partien gegen Bozen ein Happy End gab, mussten sich die Steirer am Freitag in Innsbruck im Penaltyschießen geschlagen geben. „Wir können mit diesem Punkt nicht zufrieden sein, waren die bestimmende Mannschaft. Nach dem 2:0 haben wir aufgehört hart zu arbeiten und Innsbruck damit zurück ins Spiel geholt“, weiß Kevin Moderer, der heuer erstmals das „A“ des Alternate Captains auf der Brust trägt: „Es ist eine große Ehre für mich, ich bin sehr stolz. Ich bin noch relativ jung und spiele trotzdem schon sehr lange für den Verein. Das ist auch ein Zeichen des Trainers“.
Die Grazer führen die zweite Tabellenhälfte vor dem morgigen Gegner aus Wien an. In der Defensive zeigten sich die 99ers bislang größtenteils sattelfest, kassierten in sechs von acht Partien in der regulären Spielzeit höchstens zwei Gegentreffer. So liegt die Fangquote der beiden Goalies, Dany Sabourin und Sebastian Stefaniszin, auch bei einer beachtlichen Marke von über 93 Prozent. Doch in der Offensive zählen die Grazer zu den schwächsten Teams der Liga, liegen in dieser Statistik gerade noch vor dem Schlusslicht aus Ljubljana. „Die Erwartungen bei den Wienern sind sehr hoch, die Begegnungen mit ihnen sind immer sehr emotional. Ich erwarte wieder ein hartes Spiel, die Nähe der beiden Städte und die Eishockey-Tradition macht die Rivalität aus. Wir werden konzentriert zu Werke gehen“, verspricht Moderer.
Caps wollen wieder nach vorne stürmen
Die UPC Vienna Capitals finden sich nach sieben Partien im Tabellen-Mittelmaß wieder, haben aber ein Spiel weniger als der Großteil der Konkurrenz ausgetragen. Die letzte 3:4-Heimniederlage gegen Dornbirn schmerzte, wurde von Headcoach Tommy Samuelsson aber wieder sachlich analysiert.
„Wir haben zu Beginn des Schlussabschnitts den Fokus verloren und wurden bestraft. In solchen Schlüsselphasen entscheiden einfach Kleinigkeiten“. Auch die Torausbeute war nicht ideal, so trafen die Caps bei 45 Versuchen lediglich drei Mal ins Schwarze.
In der Vergangenheit zählten vor allem die Steirer zu den Lieblingsgegnern, denn gegen kein anderes Team der Erste Bank Eishockey Liga haben die Caps in ihrer Vereinshistorie öfter als Sieger das Eis verlassen. „Graz hat ein ganz anderes Gesicht als 2012/13“, warnt Headcoach Samuelsson, der die Marschroute bereits kennt: „Graz ermöglicht nur wenige Torchancen, wir werden geduldig auf unsere Möglichkeiten warten müssen. Zudem müssen wir bei 5 gegen 5 am Eis die Spiel-Kontrolle an uns reißen und wie immer alles geben. Denn die Unterschiede zwischen den Mannschaften sind so klein geworden.“ Patrick Peter und Mario Fischer kehren in das Lineup zurück. Wer in Liebenau pausieren wird, entscheidet sich unmittelbar nach dem morgigen Warmup im Eissportzentrum Kagran.
Sonntag, 06. Oktober 2013 (17:45 Uhr), live auf ServusTV
Moser Medical Graz99ers – UPC Vienna Capitals (049)
Schiedsrichter: GEBEI, PODLESNIK, Nemeth, Widmann