Patrick Reimer: "Du brauchst auch Glück"

Patrick Reimer und die Thomas Sabo Ice Tigers erleben derzeit einen beeindruckenden Höhenflug: Sieben Spiele, sieben Siege. Zuletzt ein für die Fans spektakuläres 6:5 gegen den EHC Red Bull München. Bedeutet: Immer noch steht Nürnberg an der Tabellenspitze. Nationalstürmer und Ice Tigers-Kapitän Reimer kann das nur recht sein. Der Angreifer stand uns für ein paar Fragen Rede und Antwort. Patrick, bist du verärgert, dass du gestern gegen deinen Bruder Jochen im Tor der Münchener nicht getroffen hast? (lacht). Ein wenig schon, ich habe auch alles versucht, aber angesichts unseres Sieges kann ich es gerade noch so verkraften. Erkläre bitte aus deiner Sicht, warum es bei den Ice Tigers in dieser Saison so rund läuft? Da spielen mehrere Dinge rein. Wie schon oft betont, jeder Mannschaftsteil funktioniert einfach. Die Spieler kennen ihre Rollen und führen sie bisher perfekt aus. Der Trainer stellt uns auf jeden Gegner gut ein. Natürlich benötigst du auch das Glück in der einen oder anderen Situation. Wo liegt der Unterschied zum Vorjahr? Durch die Siege steigt natürlich das Selbstvertrauen. So treten wir im Moment auch auf. Wenn du wie im Vorjahr viele Partien verlierst, dann will es plötzlich jeder besonders gut machen und probiert es auf eigene Faust. Das geht dann meistens nach hinten los. Derzeit haben wir aber einen Lauf. Der Unterschied ist dann, dass die Pucks jetzt eben rein statt knapp daneben gehen. Am Freitag geht’s zu deinem Ex-Club DEG. Die Serie wird dann fortgesetzt, oder? Genau so darf man auf keinen Fall in solch ein Spiel gehen. Es ist klar, dass wir als Spitzenreiter beim Letzten Favorit sind. Aber man muss sich ja nur die Ergebnisse von Mittwoch anschauen, dann sollte man gewarnt sein. Es werden ohnehin auch wieder andere Zeiten kommen. Da verliert man dann auch mal ein paar Spiele. Aber das wollen wir noch lange vermeiden.