Kann der HCI auch in Wien überraschen?
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marksoft -
26. September 2013 um 07:51 -
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Nach drei Heimsiegen in Folge hat sich der HC Innsbruck sensationell unter die Top 4 der Tabelle geschoben. Am Freitag müssen die Tiroler auswärts beim ebenso hochfliegenden Vizemeister in Wien antreten.
Nach den zuletzt gefeierten Erfolgen gegen Salzburg und Villach haben sich die UPC Vienna Capitals in die oberen Tabellenregionen zurückgekämpft – und finden sich derzeit auf dem dritten Rang in der Tabelle der Erste Bank Eishockeyliga. Die Mannschaft von Tommy Samuelsson möchte diesen Trend auch im Heimspiel gegen die Innsbrucker Haie prolongieren.
„Wer rastet, der rostet“ – dieses Motto gab Headcoach Tommy Samuelsson in der Trainingswoche nach den zuletzt zwei Siegen gegen Salzburg und Villach vor. Natürlich trugen die Erfolge ihres dazu bei, dass die Stimmung in der Kabine der UPC Vienna Capitals sehr gut ist, dennoch möchte niemand mehr von Vergangenem sprechen. „Ich möchte nicht ständig über die Siege der Vorwoche diskutieren, denn davon haben wir spätestens beim Auftaktbully gegen die Tiroler wenig“, so Samuelsson. Auch gegen den Freitags-Gegner aus Tirol gilt es, bei jedem Shift mit voller Konzentration zu agieren.
Nach ihrer Comebacksaison haben die Innsbrucker Haie ihren Kader verstärkt und können sich über einen mehr als gelungenen Saisonstart freuen. „Innsbruck hat heuer ein sehr starkes Team, sie haben zuletzt ein paar Mal gewonnen und werden ein harter Gegner“, betont etwa Kapitän Benoît Gratton im Namen seiner Kollegen. Man müsse die guten Leistungen nun bestätigen, meint der Frankokanadier, der die Haie aus der Vorsaison noch in guter Erinnerung hat – die Caps gewannen alle vier Saisonaufeinandertreffen und ließen in allen Spielen nur ein Gegentor zu.
Caps noch ohne Mark Matheson
Das Einprägen von Laufwegen und das Optimieren der game winning situations, etwa verdeckte und abgefälschte Schussmöglichkeiten, waren unter anderem die Hauptschwerpunkte in dieser Trainingswoche. „Davon können wir in der gesamten Saison profitieren“. Noch nicht mit von der Partie wird am Freitag Verteidiger Mark Matheson sein, der erst am 3. Oktober im Heimspiel gegen die Dornbirn Bulldogs ins Lineup zurückkehren wird. Matheson dazu: „Wir haben uns entschieden, mir noch die eine Woche Zeit zu geben, um dann vollständig genesen mein Ligadebüt zu feiern“. Ebenfalls weiter fehlen wird Mario Seidl.
Innsbrucker Haie freuen sich über gelungenen Saisonstart
Die Innsbrucker Haie kommen mit viel Selbstvertrauen nach Wien: In vier Heimspielen feierten sie zuletzt drei Siege en suite, fertigen unter anderem Dornbirn oder auch Fehervar ab. In der Fremde spielten die Haie bislang erst ein Mal, zogen dabei nur knapp mit 1:2 gegen Red Bull Salzburg den Kürzeren. Alles Indizien dafür, dass die Innsbrucker Haie heuer ein sehr harter Gegner sind. Ein Grund dafür sind unter anderem die Donati-Zwillinge, die in ihren EBEL-Premierenspielen bereits ihre Torgefährlichkeit unter Beweis stellten. Bislang haben die beiden Brüder gemeinsam schon 15 Punkte verantwortet und sind beide unter den Top20-Scorern der gesamten Liga.
UPC Vienna Capitals Ligaspitzenreiter in der Plus-/Minus-Wertung
Ein Blick auf die ligaweite Plus/Minus-Statistik, die von Eishockeyfachleuten als die aussagekräftigste Wertung bezeichnet wird, zeigt vor dem sechsten Spieltag ein besonders interessantes Bild: Insgesamt fünf Spieler der Caps befinden sich dabei unter den Top 10 der gesamten Erste Bank Eishockeyliga – Adrian Veideman kann sich sogar über den Bestwert von +7 freuen. Davon unabhängig zeigt sich die Tiefe im Kader der UPC Vienna Capitals auch anhand der Scoring-Auswertungen: Bereits 18 Spieler haben gepunktet, einen Wert den nur Spitzenreiter Bozen und Red Bull mit den Wienern teilen.