Capitals und die Red Bulls suchen nach Erfolgsformel
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marksoft -
19. September 2013 um 12:52 -
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Das vergangene Wochenende endete für die UPC Vienna Capitals ohne Punktezuwachs, deshalb gilt dem Heimspiel am Freitag gegen den EC Red Bull Salzburg volle Konzentration. Von der Verletzungsfront gibt es indes gute Neuigkeiten.
Justin Fletcher trainiert seit der Vorwoche wieder mit der Mannschaft mit, in den letzten Tagen konnte der sympathische Verteidiger bereits die volle Belastung mitmachen. Um zusätzliche Sicherheit zu erlangen, verlängerte Fletcher sogar seine Eiszeiten für Individualtraining. „Ich freue mich auf mein Ligadebüt“, meint der 30-jährige US-Amerikaner, „bis Freitag bin ich wieder bei 100% meiner Leistungskraft“. Damit kehrt Fletcher neben François Fortier wieder in das Lineup zurück. Doch auch von Mark Matheson gibt es positive Signale: Seit dieser Woche trainiert er bereits wieder vorsichtig mit dem Team mit, man will bei seiner Rückkehr aber nichts überstürzen, auch Matheson beteuert: „Die Saison ist noch lang, da will das Team natürlich nichts riskieren. Wobei ich aber schon zugeben muss: Das Zusehen geht mir auf die Nerven!“. Dennoch wird der Kanadier an diesem Wochenende mit Sicherheit nicht in den Kader zurückkehren, er wird ebenso wie Stürmer Mario Seidl fehlen.
Duell der beiden European-Trophy-Kollegen
Mit dem EC Red Bull Salzburg kommt ein absolutes Spitzenteam zu Gast ins Eissportzentrum Kagran, die Mozartstädter haben in der European Trophy sehr gute Ergebnisse geliefert, haben aber einen durchwachsenen EBEL-Ligastart zu verzeichnen. Tommy Samuelsson sieht da noch einige Parallelen: „Man muss immer aufpassen, dass man nach der European Trophy in kein Loch fällt. Deshalb predige ich immer: ‚In jedem Shift müssen 100% abgerufen werden’“. Die Trainingswoche verlief hart, zum Teil wurde die Mannschaft auch wieder in zwei Gruppen gesplittet, um gestaffelt trainieren zu können und jedem Spieler mehr Aufmerksamkeit zu schenken. „Die Mannschaft weiß, was sie zu verändern hat. Es waren nur Kleinigkeiten, die nicht funktioniert haben“. An diesen Kleinigkeiten wurde gearbeitet, Assistant Coach Phil Horsky hat umfangreiches Videomaterial für die Analyseeinheiten zusammengestellt und besprochen. Für Tommy Samuelsson geht es um die „Game Winning Situations“: „Es gibt in jedem Spiel ein paar wichtige und entscheidende Momente, die müssen wir für uns nutzen“.
Positive Erinnerungen an die Vorsaison
Mit den Salzburgern kommt das derzeit fairste Team der Liga in die Bundeshauptstadt, lediglich knapp sieben Strafminuten pro Partie wurden auf der Strafbank verbracht. Die Mannschaft von Neo-Bullen-Trainer Jackson zeichnete sich bislang zudem durch eine ungemeine Breite aus, vierzehn Spieler haben in den ersten drei Spielen bereits gepunktet. Beim Blick zurück auf das Vorjahr ist den Wiener Fans noch der erstmalige Seriensieg über Salzburg in einer Playoffserie in bester Erinnerung. Besonderes Augenmerk werden die Bullen am Freitag auf Justin Keller richten, der im Vorjahr in Salzburg abgemeldet und schließlich von den Caps engagiert wurde. Obwohl erst im Laufe der Saison zum Team von Tommy Samuelsson gestoßen, war Keller der gefährlichste Wiener Akteur gegen die Mozartstädter: Sechs der im Vorjahr gegen Salzburg erzielten Tore, also 20%, verantwortete der Kanadier.