Villach gewinnt das Jubiläumsderby beim KAC
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marksoft -
15. September 2013 um 20:31 -
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Dramatisch verlief das 300. Derby in Kärnten! Der VSV legte eine 2:0 und 3:2 Führung vor, geriet mit 3:4 in Rückstand und glich 2 Sekunden vor Schluss aus. Und auch der Siegtreffer wurde für die Adler zur Sekundensache!
Für den VSV ist es die Saison der schnellen Tore. Auch beim 300. Kärntner Derby sollte es so sein. Während der KAC geistig noch in der Kabine war, schlug es bereits nach 37 Sekunden im Tor von Rene Swette ein. Brock McBride sorgte für die schnelle Führung der Villacher. In der sechsten Minute legten die Draustädter nach und erhöhten durch Cole Jarrett, der von der KAC Verteidigung völlig allein gelassen wurde, auf 2:0. Der VSV behielt die Überhand, dominierte den KAC. In der elften Minute war es KAC Kapitän Thomas Koch, der die Klagenfurter Fans erstmals jubeln ließ. Dieser Treffer rüttelte den KAC wach. Nur wenige Minuten später erhielt Markus Pirmann die Scheibe, fuhr auf der linken Seite ins VSV Drittel und ließ einen Schuss auf VSV Schlussmann Jean Philippe Lamoureux los. Bevor dieser den Puck schnappen konnte, fuhr Paul Schellander mit dem Schläger dazwischen und fälschte den Puck unhaltbar ins lange obere Eck ab: 2:2. Gegen Ende des ersten Drittels hatte Stefan Bacher die Chance, den VSV wieder in Führung zu bringen. Er traf nur die Querstange.
Bevor der KAC im zweiten Drittel wusste wie ihm geschah, stellte der VSV durch Daniel Nageler binnen weniger Sekunden auf 3:2. Wieder war es ein Blitztor der Villacher, wieder hatten sie mehr Spielanteile. Der KAC brauchte wieder einige Zeit, um ins Spiel zu finden. Manuel Geier hatte Mitte des zweiten Drittels die größte Chance, um den Ausgleich für Klagenfurt zu erzielen. Er erkämpfte sich die Scheibe in der eigenen Zone und fuhr beinahe unbedrängt auf den VSV Schlussmann zu. Diese Chance konnte er nicht verwerten. Das machte sein Teamkollege John Lammers in der 35. Minute besser. Derek Ryan saß gerade einmal neun Sekunden auf der Strafbank, als der KAC Legionär den 3:3 Ausgleich besorgte.
Im letzten Spielabschnitt gingen die Klagenfurter erstmals dank Colton Fretter in Führung. Er verwertete einen von Lamoureux zugelassenen Rebound, indem er die Scheibe über die Schulter des VSV Torhüters beförderte. Damit feierte der Legionär mit einem Tor und zwei Assists einen guten Einstand beim ersten Heimspiel in Klagenfurt. In weiterer Folge nutzte John Lammers eine Unsicherheit der VSV Verteidigung aus, fuhr allein auf Lamoureux, der einen größeren Rückstand mit einem tollen Fanghand-Save verhindern konnte. 42 Sekunden vor Ende des Spiels nahm Trainer Hannu Järvenpää seinen Torhüter heraus. Zudem kassierte Thomas Koch eine Strafe. Zwei Sekunden vor Ende des Spiels glich Curtis Fraser aus – Overtime. Der KAC machte Druck, drängte aufs das Siegestor. Das glückliche Ende hatten aber Villach, die dank Jarretts zweiten Treffer vier Sekunden vor Ende der Overtime jubeln durften.
EC KAC - EC VSV 4:5 n.V. (2:2, 1:1, 1:1, 0:1)
Zuschauer: 5.050
Referees: GEBEI P.; NEMETH M., SMEIBIDLO M.
Tore: KOCH T. (10:19 / FRETTER C., RATZ H.), SCHELLANDER P. (12:09 / PIRMANN M., RATZ H.), LAMMERS J. (35:19 / FRETTER C., KOCH T.), FRETTER C. (43:48 / SCOFIELD T., IBERER F.) resp. MCBRIDE B. (00:37 / PETRIK B., UNTERLUGGAUER G.), JARRETT R. (05:15 / HUGHES J., RYAN D.), NAGELER D. (20:15 / PLATZER P., PEINTNER M.), FRASER C. (59:58 / HUGHES J., PEINTNER M.), JARRETT R. (64:56 / HOTHAM S., RYAN D.)
Goalkeepers: SWETTE R. (64 min. / 33 SA. / 5 GA.) resp. LAMOUREUX J. (64 min. / 38 SA. / 4 GA.)
Penalty in minuten: 12 resp. 8
Die Kader:
EC KAC: FRETTER C., FUREY K., GEIER M., GEIER S., HARAND P., IBERER F., ISOPP M., KOCH T., KOCZERA P., KREUZER P., LAMMERS J., PIRMANN M., PÖCK T., RATZ H., REICHEL J., SCHELLANDER P., SCHULLER D., SCOFIELD T., SIKLENKA M., SWETTE R., VALLANT T., WEINHANDL F.
EC VSV: ALTMANN M., BACHER S., BRUNNER N., FRASER C., HÖNECKL T., HOTHAM S., HUGHES J., JARRETT R., LAMOUREUX J., MCBRIDE B., NAGELER D., PEINTNER M., PETRIK B., PEWAL M., PLATZER P., PRETNAR K., RAUCHENWALD A., RYAN D., STEINER K., UNTERLUGGAUER G.