Michael Raffl überzeugt am ersten Trainingstag

In den höchsten Tönen wurde Michael Raffl nach seinem gestrigen ersten Training mit den Philadelphia Flyers gelobt. Der Österreicher hat sich zumindest einmal in den Vordergrund gespielt, ein NHL Leiberl bedeutet das aber nicht. An der Seite von Vincent Levavalier und Wayne Simmonds stand gestern Thomas Raffl in seiner Trainingsgruppe am Eis. Nicht von ungefähr, denn die Trainer der Philadelphia Flyers wollten sehen, ob und wie schnell sich der Österreicher an die kleine Eisfläche und die hochkarätigen Mitspieler anpassen kann. Zumindest am ersten Tag hatte er keine Probleme damit, war auffällig und bekam ausgezeichnete "Noten". General Manager Paul Holmgren: "Unsere Leute mochten ihn in der schwedischen Liga." Der Auftritt bei Leksands brachte ihm das Interesse, danach wurde er von den Chefscouts auch noch bei der WM beobachtet. Und hier kam ihm eine tolle Leistung gegen Russland zu gute (1 Tore, 1 Assist). "Er hat Talent", bestätigt Chefscout Paul Pryor. "Er denkt das Spiel. Er ist ein sehr universeller Spieler und kann viele verschiedene Sachen machen. Er ist ein guter Spieler, von dem wir denken, dass er in der NHL spielen könnte. Aber er wird noch lernen müssen, wir glauben aber, dass er so weit ist, dass er das relativ schnell kann." Bei den Flyers hofft man darauf, dass man in Raffl jenen Spieler gefunden hat, den Detroit letztes Jahr in Damien Brunner hatte. Der Schweizer debütierte letztes Jahr in der NHL und scorte gleich 26 Punkte in 44 Spielen. Positiv für Michael Raffl ist auch, dass mit Dan Cleary ein Wunschkandidat nun doch nicht verpflichtet werden konnte. Der Stürmer hat in Detroit verlängert und damit steigen die Chancen des Österreichers.