Linz will unter dem Radar durchstarten
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marksoft -
6. September 2013 um 18:34 -
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Es wird derzeit viel geredet: von Salzburg, von Graz, von Wien - nur ganz wenig von den Black Wings. Die fühlen sich ob der reduzierten Aufmerksamkeit nicht unwohl und präsentieren sich vor der neuen Saison als eingeschworene Truppe, die ganz nach oben möchte.
Ausgestattet mit einem Budget von insgesamt 3,5 Millionen Euro (inkl. Play Offs, 3,3 Millionen nur für den Grunddurchgang inkl. Zwischenrunde) haben die Black Wings ihre Hausaufgaben gemacht. Die Abgänge aus dem Kader, die durchaus auch prominenter Natur waren, hat man adäquat ersetzt, das Rundherum wird weiterhin professionalisiert.
Das geht sogar so weit, dass nun endlich auch der Um- und Ausbau der Keine Sorgen EisArena beginnt. Bereits im Oktober beginnen die Bauvorbereitungen, bis zum Start der Saison 2014/15 sollen die Arbeiten abgeschlossen werden. Ein ambitioniertes Unternehmen, soll die Kapazität dann immerhin auf 5.150 Fans ausgebaut werden. Neu kommen 750 Sitzplätze hinzu, von denen ein Teil schon jetzt von neuen Saisonkartenbesitzern vorreserviert wurde.
"Wir hätten schon heuer deutlich mehr Dauerkarten verkaufen können, aber es gibt keine Sitzplätze mehr", erklärt Präsident Peter Freunschlag in einer Pressekonferenz. Das heurige Budget ist ausfinanziert, der Umbau der Halle von Land und Stadt zugesagt. Eine Vorfinanzierung seitens der Linzer gab es auch schon - in der Höhe von 450.000 Euro. Es ist also alles auf Schiene... endlich. Und noch eine gute Nachricht gab es heute: einen offizielle Bescheid, dass ab sofort 4.000 Zuschauer in die Keine Sorgen EisArena dürfen.
Unterm Radar lebt es sich gut
In der Liga glaubt man eine gute Rolle spielen zu können. "Ich glaube, wir sind mehr als nur konkurrenzfähig", sagt Kapitän Philipp Lukas. Präsident Freunschlag will zuerst einmal in die Play Offs - und das, wie Trainer Rob Daum bestätigt, so schnell wie möglich. "Letzte Saison konnten wir die Top 6 erst 2 Spiele vor Ende des Grunddurchgangs fixieren, heuer wollen wir das schneller schaffen." Und dann sei ohnehin alles möglich, wie der Präsident der Linzer unterstreicht. "Über eine Finalteilnahme oder sogar den Titel wären wir sicher nicht enttäuscht."
Doch der Weg dorthin ist ein schwerer. "Die anderen Teams sind alle stärker geworden, aber das sind wir auch", so der Trainer der Oberösterreicher. "Ich erwarte mir, dass wir wettbewerbsfähig sind. Ich mag den Mix und den Fokus in unserer Mannschaft. Wir haben einige starke Spieler zu unserem Team hinzugefügt, offensiv werden wir sicher stärker sein, als letztes Jahr." Von seiner Mannschaft fordert Daum ein hohes Maß an Energie und Disziplin in jedem Spiel der Saison. "Ich möchte einen besseren Start sehen, als letzte Saison. Da bin ich sehr zuversichtlich, denn es läuft heuer auch im Team einiges anders als noch vor einem Jahr."
Sich selbst einschätzen können die Linzer noch nicht. "Wir haben von den anderen noch gar nichts gesehen", sagt Philipp Lukas. "Aber das ist egal, wir konzentrieren uns auf uns selbst und wollen uns in jedem Spiel verbessern. Wir wollen an jedem Abend alles am Eis lassen und zumindest die Chance haben, zu gewinnen."
Und das soll die gesamte Saison über mit vier Linien passieren. "Wir brauchen jeden Spieler, jeder muss seinen Teil zum Erfolg beitragen", sagt Trainer Rob Daum. "Und einige müssen einen Schritt nach vorne machen, besser werden. Das ist eine natürliche Entwicklung in einer Mannschaft. Ich bin überzeugt, wir haben die Spieler dazu."